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Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz Vol. 47 / 2011
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Das Jahrbuch widmet sich dem 350-jährigen Jubiläum der Staatsbibliothek zu Berlin, gibt Einblick in die vielfältigen Forschungsaktivitäten der Stiftung und ihrer Einrichtungen und dokumentiert den Workshop des International Advisory Board für das Humboldt Forum.
Klappentext zum Jahrbuch Bd. 47 / 2011
Das 350-jährige Jubiläum der Staatsbibliothek zu Berlin war eines der bestimmenden Themen im Jahr 2011 für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Ein Highlight: der Festvortrag des Historikers Christopher Clark zum Gründungsjahr 1661. Außerdem erläutert die Generaldirektorin der Staatsbibliothek, weshalb trotz fortschreitender technischer Entwicklungen und zunehmender Digitalisierung auch in den kommenden Jahren noch Lesesäle nötig sein werden, in denen man gedruckte Bücher findet.
Zu den bedeutenden Ereignissen 2011 gehörte auch die Gründung des Berliner Antike-Kollegs, das aus dem Exzellenzcluster Topoi hervorgegangen ist. Die Beteiligung der SPK unterstreicht ihre besondere Rolle als Wissenschaftseinrichtung, die sammlungsbasierte Forschung leistet und auch ermöglicht. Diese Rolle verdeutlicht auch der Beitrag über die Erschließung und Erforschung des im Ibero-Amerikanischen Institut bewahrten Nachlasses des Politikwissenschaftlers Wolfgang Hirsch-Weber. Neue Forschungsmöglichkeiten lassen sich zudem von dem Adressbuch Alexander von Humboldts erwarten, das 2011 von der Staatsbibliothek erworben wurde und als ein wichtiger Knotenpunkt in dem umfangreichen Korrespondenznetzwerk des Gelehrten gelten darf. Eine weitere bedeutende Neuerwerbung der SPK ist der Kleine Klebeband der Fürsten von Waldburg-Wolfegg, der gemeinsam mit den Kunstsammlungen und Museen Augsburg angekauft wurde.
2011 fand auch der erste Workshop des International Advisory Board für das Humboldt Forum statt, in dessen Rahmen die Konzepte der beteiligten Museen diskutiert wurden. Konzepte und Workshopbericht finden sich in einer neuen Rubrik des Jahrbuchs, die die Planungen für das Humboldt Forum in den nächsten Jahren begleiten wird. Darin beschreibt zudem die Direktorin des Ethnologischen Museums am Beispiel eines Forschungsprojektes zur pazifischen Nordwestküste, wie Vertreter von Herkunftskulturen in die Präsentation von Sammlungen mit einbezogen werden können. Ebenfalls eine wichtige Grundlage für die zukünftige Ausstellung sind wissenschaftliche Projekte, so etwa die zahlreichen internationalen Kooperationen des Museums für Asiatische Kunst zur Turfan-Sammlung.
Seit 2011 führen die SPK und ihre Einrichtungen neue Logos, die ihrer Markenarchitektur entsprechen. Den vorangegangenen Prozess der Marken- und Fundraisingentwicklung erläutert der Leiter der dafür eingerichteten Development Unit der Stiftung. Zahlreiche Bauprojekte beschäftigen die SPK derzeit, zwei davon werden im Jahrbuch vorgestellt: Die Umgestaltung des Kunstgewerbemuseums am Kulturforum und die Planungen für die Freiflächen auf der Museumsinsel Berlin. Bei den Staatlichen Museen zu Berlin ist Kunst- und Kulturvermittlung ein Thema, an dem intensiv gearbeitet wird, wie der Beitrag des Generaldirektors verdeutlicht. Ein weiterer Text beleuchtet die Rolle des Generaldirektors der Museen um 1900, Wilhelm von Bode, bei der Erstellung eines Verzeichnisses national wertvoller Kunstwerke, und der Präsident der Stiftung greift das vielschichtige Verhältnis von Archäologie und Politik im Jahrbuch auf. Ein historisches und dennoch hoch aktuelles Thema ist der so genannte Berliner Skulpturenfund – bei archäologischen Grabungen in Berlin gefundene Werke der „entarteten Kunst“, die 2011 im Neuen Museum ausgestellt waren. Ein Text über Friedrich den Großen weist schließlich voraus auf 2012, das Jahr der 300. Wiederkehr des Geburtstages des Monarchen.
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