Bereichsnavigation
Nachhaltigkeit
Angesichts globaler Herausforderungen wie der Klimakrise und Ressourcenknappheit hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz als größte Kulturstiftung Deutschlands eine besondere Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft. Als kulturelle Institution mit den Staatlichen Museen, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Archiven spielt die SPK eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Wandel.

Nachhaltigkeit ist für die SPK ein kollektiver Lernprozess, der ökologische, soziale und kulturelle Dimensionen umfasst und die Stiftung auf allen Ebenen einbezieht. Auf diesen Seiten erfahren Sie mehr über unsere Ziele auf dem Weg zur CO₂-Neutralität und die konkreten Maßnahmen, die wir ergreifen, um einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.
1. Strategische Ausrichtung
Ziele & Vorhaben zur CO₂-Neutralität
Die Stiftung verfolgt das langfristige Ziel, vor 2035 CO₂-neutral zu werden. Um den ökologischen Fußabdruck schrittweise zu reduzieren, wurden Handlungsfelder definiert, Umweltaspekte nach Wesentlichkeit bewertet und konkrete Maßnahmen festgelegt, u.a. die Reduzierung des Energieverbrauchs betreffend.
2. Leitplanken
Checklisten und Umweltpolitik
Nachhaltigkeit wird in der Stiftung als übergreifendes Prinzip verfolgt und soll in allen Arbeitsbereichen verankert werden. Zur Unterstützung der Mitarbeitenden wurden verbindliche Richtlinien und praxisnahe Checklisten erstellt. Sie helfen dabei, Nachhaltigkeitsaspekte systematisch in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Orientierung bietet dabei die Umweltpolitik der Stiftung, die als Leitbild dient. Die themenspezifischen Checklisten erleichtern den Einstieg und geben konkrete Hinweise zur Umsetzung nachhaltigen Handelns. Die einzelnen Checklisten bieten Orientierung und Einführung in bestimmte Themen der Nachhaltigkeit.
- Checklisten:
- Nachhaltige Beschaffung
- Nachhaltige Veranstaltungen
- Nachhaltige Ausstellungen
- Nachhaltige Kunsttransporte
Im Fokus stehen die wesentlichen Umweltaspekte, die einen direkten Einfluss auf die Tätigkeiten und den ökologischen Fußabdruck der Stiftung haben. Diese Bereiche werden regelmäßig identifiziert und die Strategien entsprechend angepasst, was hilft, die begrenzten Ressourcen gezielt einzusetzen.
Im 1. Schritt erfolgte eine Bewertung der Umweltrelevanz anhand der Kriterien „quantitative Bedeutung, prognostizierte zukünftige Entwicklung und Gefährdungspotenzial für die Umwelt“. Nach der Einstufung der Umweltaspekte in die Kategorien A, B oder C wurden die Umweltaspekte hinsichtlich der Beeinflussbarkeit den Stufen I bis III zugeordnet.
Umweltmanagementsystem
Die Stiftung führt ein Umweltmanagementsystem ein. Damit verpflichtet sie sich, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern, Ressourcen verantwortungsvoll einzusetzen und Transparenz über ihre Umweltziele und -maßnahmen zu schaffen.
PDCA-Kreislauf: Ziele und Maßnahmen
Der kontinuierliche Verbesserungsprozess basiert auf dem PDCA-Kreislauf (Plan-Do-Check-Act). Um stets nachhaltig zu handeln werden konkrete Ziele gesetzt, Maßnahmen geplant, deren Wirkung überprüft und die Strategien entsprechend angepasst.
3. Maßnahmen
Mit unterschiedlichen Maßnahmen sollen konkrete Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Stiftung erreicht werden. Dazu gehören Initiativen zur Ressourcenschonung, Energieeinsparung und die Förderung eines gemeinsamen Bewusstseins für Nachhaltigkeit. Im Folgenden stellen wir einige der wichtigsten Maßnahmen vor:
Materialbörse
Eine Materialbörse fördert die Wiederverwendung von Materialien innerhalb der Stiftung. Mitarbeitende können ungenutzte Ressourcen tauschen oder weiterverwenden, um Abfall zu vermeiden und die Lebensdauer von Materialien zu verlängern.
Energieeinsparung
Zur Optimierung des Energieverbrauchs in den Gebäuden der Stiftung werden energieeffizienter Technologien eingesetzt. Außerdem werden die Mitarbeitenden für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert. Große Liegenschaften der SPK wie die Staatsbibliothek und die Museen am Kulturforum wurden und werden im Rahmen eines Energieeinsparcontractings durch externe Partner energetisch optimiert. Damit konnten in den vergangenen Jahren deutlichen Einsparungen erzielt werden. Energieeinsparungen führen zu niedrigeren Kosten im Betrieb, einem geringeren Ressourcenverbrauch für die Energieerzeugung und entlasten die CO2-Bilanz der Stiftung.
Aktionstage Nachhaltigkeit
Mit Aktionstagen und speziellen Events wird das Thema Nachhaltigkeit stärker ins Bewusstsein gerückt. Diese Veranstaltungen bieten Gelegenheit, sich mit Kolleg*innen auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und praktische Tipps zur Förderung der Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen.
4. Ergebnisse & Erfolge
PV-Anlagen
Um die Umweltbilanz der Gebäude zu verbessern und die gebäudenahe Produktion von Ökostrom zu fördern, werden im Rahmen von Bauprojekten Photovoltaikanlagen geplant, u.a. bei den Museen „berlin modern“ und Berggruen, bei der Gripsformerei, beim Haus Potsdamer Straße der Staatsbibliothek.
Photovoltaikmodule werden auch auf dem Glasdach des Südflügels und auf der Dachfläche des vierten Flügels des Pergamonmuseums geplant. Damit können voraussichtlich zehn Prozent des Gesamtstromverbrauchs kompensiert werden. Die Photovoltaik-Module, die über den Sälen des Vorderasiatischen Museums in den Scheibenaufbau der Dachverglasung integriert werden, schützen gleichzeitig die lichtempfindlichen Exponate. Durch Verwendung einer eigens entwickelten Isolierverglasung bleibt die Dachfläche farblich möglichst nah an den benachbarten Glasdächern, die noch nicht mit PV-Anlagen versehen wurden. Die Vorgaben aus den Energieeffizienzfestlegungen des Bundes (EEFB) 2021 werden erfüllt. Der Zielwert für Bestandsgebäude EffizienzgebäudeBund 55 (EGB 55) wird erreicht. Im Bereich des neuen, vierten Flügels wird auch der Neubauzielwert EffizienzgebäudeBund 40 (EGB 40) gewährleistet.
5. Aktionen der AGs – Best Practices
Unsere Teams und Arbeitsgruppen
Nachhaltigkeit ist Teamarbeit – deshalb setzt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf die aktive Mitwirkung der Mitarbeitenden. In verschiedenen Arbeitsgruppen (AGs) engagieren sich Kolleg*innen für konkrete Nachhaltigkeitsprojekte. Ob „Grüne Mobilität“, „Nachhaltiges Essen und Trinken“ oder die ökologische Aufwertung von Außenflächen – jede AG widmet sich einem eigenen Schwerpunkt. Die Arbeitsgruppen haben zahlreiche Best Practices entwickelt, die als Vorbilder für nachhaltiges Handeln dienen.
AG Greening Up
Ziel der AG ist es, die SPK grüner zu gestalten – durch Blumenpflanzaktionen, Wildblumenwiesen und den Einsatz insektenfreundlicher Pflanzen. Mitarbeitende können sich aktiv an Pflanzaktionen und der Planung beteiligen.
AG Grüne Mobilität
Diese Gruppe arbeitet an nachhaltigen Mobilitätslösungen, wie der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und dem Einsatz von E-Autos und Lastenrädern für den internen Transport. Das Ziel ist, den ökologischen Fußabdruck des Personentransports zu verringern.
AG Nachhaltiges Essen und Trinken
Die AG fördert den Einsatz regionaler und saisonaler Produkte in den SPK-Kantinen und setzt auf nachhaltige Gastronomiekonzepte. Auch bei Veranstaltungen wird auf umweltfreundliche Cateringlösungen geachtet.
AG Ressourcenschonendes Arbeiten
Fokussiert auf Einsparpotenziale im Büroalltag, wie den verantwortungsvollen Umgang mit Papier und den nachhaltigen Einsatz von IT-Geräten. Ziel ist es, die Ressourcennutzung in der Stiftung kontinuierlich zu optimieren.
AG Nachhaltigkeit SBB
Diese AG arbeitet an einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie für die Staatsbibliothek und koordiniert Projekte zur Ressourcenschonung und zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden.
Möchten auch Sie sich in einer der AGs engagieren? Besuchen Sie die jeweiligen Unterseiten, um mehr über die Ziele und die Möglichkeiten zur Mitwirkung zu erfahren. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Unterstützung!
Weiterführende Links
Kontakt
Für Rückfragen stehen Ihnen unsere Nachhaltigkeitsbeauftragten jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen uns per E-Mail unter: nachhaltigkeitspk(at)spk-berlin(dot)de.