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SPK-Magazin 4/2024: In weiter Ferne, so nah
Was wird aus Dahlem? Von der Idee eines „Deutschen Oxfords“ hin zu einem modernen Standort für Kultur, Forschung und Lehre hat sich der Stadtteil im Berliner Südwesten auch als Museumsstandort immer wieder neu erfunden. 2024 ist Dahlem-Jahr: Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz ist seit 100 Jahren hier beheimatet, das Ethnologische Museum wird 150. Anlass genug, ein SPK-Magazin herauszubringen, das nach den Möglichkeiten des grünen Quartiers der Wissenschaft und Kultur fragt.
Das Magazin startet mit einem Spaziergang des Schriftstellers und Essayisten Andreas Schäfer, der flanierend der Geschichte und heutigen Spuren der Kaiser-Wilhelm-Institute nachgeht, die als Nobelpreisschmieden die Entwicklung des „Deutschen Oxfords“ maßgeblich mitgeprägt haben.
Der Architekturjournalist und Kurator Florian Heilmeyer betrachtet die Architekturgeschichte Dahlems und erklärt, warum einige der fortschrittlichsten Museumsbauten der Stadt im Berliner Südwesten zu finden sind.
Im Geheimen Staatsarchiv, Preußischer Kulturbesitz stöbert der Virologe Klaus Stöhr in den historischen Unterlagen zur Spanischen Grippe und erkennt direkt Parallelen zur Corona-Pandemie.
Auch andere brisante Unterlagen werden im GStA aufbewahrt – Dokumente zu einem der wichtigsten Kriminalfälle der Weimarer Republik: Die Akten des Justizministeriums im Mordfall Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.
„Gäbe es nicht schon das Museum Europäischer Kulturen, man müsste es unbedingt erfinden“, schreibt Sophie Dannenberg über das MEK, das mit innovativen Ausstellungen und Thementagen Besucherinnen und Besucher nach Dahlem lockt.