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Marion Ackermann wird neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ab Juni 2025
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Press release from 07/08/2024
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Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat heute einstimmig Prof. Dr. Marion Ackermann zur Präsidentin der Stiftung gewählt. Sie wird die Stiftung ab 1. Juni 2025 leiten und Prof. Dr. Hermann Parzinger nachfolgen, der das Amt seit März 2008 innehat und zum 31. Mai 2025 in den Ruhestand tritt.
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien und Vorsitzende des Stiftungsrates der SPK, sagte nach der Wahl: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Marion Ackermann frühzeitig eine exzellente neue Präsidentin für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gefunden haben! Durch ihr bisheriges, sehr beeindruckendes Wirken im Kunst- und Museumsbereich hat sie gezeigt, wie erfolgreich sie Einrichtungen leiten und voranbringen kann. Marion Ackermann ist eine ausgezeichnete Museumsmanagerin, Kunstexpertin und Strategin, die sowohl national als auch international bestens vernetzt ist. Mit der SPK ist sie durch ihre Mitgliedschaft im Stiftungsbeirat seit mehreren Jahren bereits bestens vertraut. Wichtig für ihre Wahl war außerdem, dass sie bereits unter Beweis gestellt hat, dass sie große Transformationsprozesse erfolgreich gestalten kann. Ich bin daher sicher, dass sie die umfassende Reform der SPK zu einem hervorragenden Abschluss führen und die Stiftung mit außerordentlichem Sachverstand, neuen Ideen und viel Energie in eine so erfolgreiche wie nachhaltige Zukunft führen wird. Auch, dass mit Marion Ackermann nun erstmals eine Frau an der Spitze der SPK steht, ist ein wichtiges Zeichen. Hermann Parzinger, der die Stiftung über mehr als fünfzehn Jahre in herausragender Weise geführt und weiterentwickelt hat, möchte ich dafür schon jetzt meinen herzlichen Dank aussprechen.“
Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur und Chef der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt: „Wir freuen uns, mit Marion Ackermann eine ausgewiesene Kulturmanagerin zu gewinnen. Sie hat Erfahrungen in West und Ost, ist vertraut mit den kulturellen Einrichtungen im Bund und in den Ländern und hervorragend geeignet, den inhaltlich gut vorbereiteten Reformprozess der SPK energisch umzusetzen. Sie wird an die von Herrn Prof. Parzinger neu entwickelte Strategie anknüpfen, die auf mehr partnerschaftliche Kooperationen zwischen der SPK und Einrichtungen der Länder wie der Kunststiftung in Sachsen-Anhalt ausgerichtet ist. Als aktuelle Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bringt sie eine wertvolle Außenperspektive und Verständnis für föderales Arbeiten mit. Diese Kombination aus herausragenden Führungsqualitäten und tiefem Kunst- und Kulturverständnis macht sie zur idealen Besetzung für dieses herausgehobene Amt. Ich bin überzeugt, dass sie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit neuen Ideen und einer klaren Vision in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.“
Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und zukünftige Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, sagte: „Welche Freude und welche Herausforderung, die weltweit angesehene Stiftung Preußischer Kulturbesitz in die Zukunft führen zu dürfen. Der außergewöhnliche, universale Charakter der unter einem Dach versammelten Institutionen in Berlin bietet eine einmalige Chance: den Reformprozess zu vollenden und die Stiftung international erstrahlen zu lassen. Das geht nur gemeinsam, mit Leidenschaft, Gestaltungswillen und im Schulterschluss, wie ihn Schadows Prinzessinnengruppe so sinnfällig zeigt. Mit der Berliner Kunst- und Kulturszene sowie den Museen und Instituten der Stiftung bin ich schon viele Jahre verbunden; nun freue ich mich darauf, diese Bindungen noch zu vertiefen und das Aufgabenspektrum noch einmal deutlich zu erweitern – gemeinsam mit dem Stiftungsvorstand. In meinen acht wunderbaren und intensiven Jahren als Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden habe ich gelernt, diesen sächsischen Museumsverbund mit positiver Energie und Risikobereitschaft zu führen und dabei auch Krisen zu bewältigen. Im Museum zu arbeiten heißt, mit den Mitteln der Kunst zu wirken. Und wo ginge dies besser als in Berlin? Meine neue Aufgabe erfüllt mich mit Demut und großer Erwartung. Besonders wichtig ist mir dabei, die vielen verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen meiner Stationen in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, aber auch meine internationalen Netzwerke einzubringen. Meine Deutschlandreise führt mich also nun in die Hauptstadt, nach Berlin. Und damit in die Zukunft!“
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Ich freue mich über die Wahl von Marion Ackermann zu meiner Nachfolgerin. Es ist ein forderndes, aber auch wunderbares Amt mit enormen Gestaltungsmöglichkeiten, gerade auch jetzt in einer Phase, in der sich dieser einmalige Verbund der Stiftung mit seinen Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten von Weltgeltung tiefgreifend verändern wird und man auch dafür sorgen muss, für die Zukunft in einem permanenten Prozess der Erneuerung und des Hinterfragens zu bleiben, um stets neue
Kräfte freizusetzen. Dafür ist Marion Ackermann genau die Richtige. Sie bringt als international angesehene Kollegin die nötige Erfahrung, Weitsicht und Netzwerke mit. Ich freue mich auf die kommenden Monate zunehmenden Austausches und enger werdender Zusammenarbeit bis zum Amtswechsel 2025.“
Im Dezember 2023 hat der Stiftungsrat der SPK für die Nachfolge des Stiftungspräsidenten eine Findungskommission unter der Leitung der Stiftungsratsvorsitzenden, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, eingesetzt. Mitglieder der Findungskommission waren Vertreterinnen und Vertreter der Länder Hamburg, Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Nach intensiven Beratungen und einer überzeugenden persönlichen Vorstellung hat sich die Findungskommission einstimmig für Marion Ackermann als künftige Präsidentin der SPK entschieden und diese Besetzung heute dem Stiftungsrat vorgeschlagen.
Marion Ackermann studierte nach dem Abitur in Göttingen, Kassel, Wien und München Kunstgeschichte, Germanistik sowie Geschichte. In Göttingen wurde sie 1995 mit einer Arbeit über die autobiographischen und theoretischen Texte Wassily Kandinskys promoviert. 2003 übernahm sie die Leitung des Kunstmuseums Stuttgart und war mit 38 Jahren zu der Zeit die jüngste Leiterin eines großen Museums in Deutschland. Ab 2009 leitete sie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, eines der wichtigsten deutschen Kunstmuseen. Seit 2016 ist sie Generaldirektorin
der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, einem Verbund aus insgesamt 15 Museen und vier Instituten mit über zwei Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich.
Neben ihren Tätigkeiten als Kuratorin und Museumsleiterin übernahm Marion Ackermann Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und Kunstakademien. Bis 2023 war Marion Ackermann für viele Jahre Co-Chair der Bizot-Group und bis 2024 im Präsidium des Goethe-Instituts. Sie ist unter anderem in folgenden Gremien aktiv: Juryvorsitz des Kaiserrings Goslar; Academic Council der National Gallery Prague; Aufsichtsrat der KBB in Berlin; Stiftungsbeirat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Senat der Deutschen Nationalstiftung.
Es ist vorgesehen, dass Marion Ackermann bereits vor der Amtsübernahme am 1. Juni 2025 für die SPK tätig sein wird, um mit Hermann Parzinger einen reibungslosen Übergang der Amtsgeschäfte zu sichern.