Provenienzforschung und Eigentumsfragen
Anhand der Ergebnisse von Provenienzrecherchen können Eigentumsfragen geklärt werden. Häufig tauchen solche Fragen in Bezug auf Werke auf, die in den Jahren ab 1933 in die Sammlungen gelangten. Grundsätzlich vertritt die Stiftung die Haltung, dass sie keine Objekte in ihren Sammlungen behalten möchte, die nicht rechtmäßig dorthin gelangt sind.
Die Museen, Bibliotheken und Archive der Stiftung haben in ihrer Geschichte aber auch selbst Eigentum verloren. Dies ist vor allem eine Folge des Zweiten Weltkriegs. Provenienzforschung spielt auch beim Erwerb neuer Objekte eine wichtige Rolle. Die Stiftung achtet dabei auf eine lückenlos dokumentierte Herkunft. Archäologische Kulturgüter können somit kaum mehr erworben werden, da sie häufig illegal gehandelt werden.
Dossier: Welfenschatz
Erforschung und Dokumentation von Provenienzen
Eigentumsfragen
Kriegsverluste der Sammlungen
Schutz von Kulturgütern
Umgang mit menschlichen Überresten
Nachrichten zum Thema
Deutsch-Amerikanisches Netzwerk zur Provenienzforschung steht
30.10.2019 - Der nationalsozialistische Kunstraub beschäftigt noch immer Museen weltweit. Vergangene Woche ist in Washington das German/American Provenance Research Exchange Program (PREP) zu...
Transparent und digital: 9000 historische Auktionskataloge online
25.10.2019 - Das Projekt „German Sales“ macht unverzichtbare Quellen für die Provenienz- und Kunstmarktforschung verfügbar
Rückgabe von zwei mittelalterlichen Predellentafeln
30.08.2019 - Die beiden Predellentafeln stammten ursprünglich aus der Sammlung des jüdischen Unternehmers Harry Fuld sen. Sie waren 1940 für die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen angekauft...
Weiterführende Links
- Geschichte der SPK
- Preußisches Kulturerbe
- Erwerbungen und Schenkungen
- "Kulturgüter und ihre Provenienz – Forschung, Aufklärung, Lösungen. Erfahrungen aus der Sicht der Stiftung Preußischer Kulturbesitz", Rede von Hermann Parzinger auf der Konferenz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste „Neue Perspektiven der Provenienzforschung in Deutschland“ (28.11.2015) (PDF, 331 KB)

Dossier: Provenienzforschung
