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Bund-Länder-Kooperationen
Der Bund und alle Länder tragen gemeinsam die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Umgekehrt übernimmt die SPK mitunter gesamtstaatliche Aufgaben. Darüber hinaus haben alle Einrichtungen der Stiftung inhaltliche Verbindungen in die Länder und arbeiten mit deren Kultur- und Bildungseinrichtungen zusammen.
Die SPK trägt ihren vielschichtigen Verbindungen in die Länder auf unterschiedlichste Art und Weise Rechnung. In Ausstellungen von Kultureinrichtungen der Länder finden sich regelmäßig Objekte der Stiftung als Leihgaben, teils auch für langfristige Präsentationen. Außerdem richtet die SPK mit den Ländern punktuelle „Schaufenster“ in Berlin aus. Veranstaltungen zu besonderen Anlässen vermitteln die Zusammenarbeit einer breiteren Öffentlichkeit.
Föderale Konstruktion der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wurde 1957 als bundesunmittelbare Stiftung gegründet (Geschichtlicher Hintergrund). Im Stiftungsrat, dem obersten Entscheidungsgremium der SPK, sind der Bund und alle 16 Bundesländer vertreten. Mit ihrer gemeinsamen Trägerschaft und Finanzierung bekennen sie sich zu der Bedeutung der Einrichtungen und Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für die Kulturnation Deutschland.
Gesamtstaatliche Aufgaben und Schnittstellenfunktionen
Die Bundesregierung kann die Umsetzung bedeutender kultureller Aufgaben einzelnen Institutionen anvertrauen. Dies geschieht vorrangig dann, wenn eine Institution über besondere fachliche und personelle Kompetenzen sowie umfangreiche Erfahrung in diesem Aufgabenfeld verfügt. So ist etwa die Koordinierungsstelle für den Erhalt schriftlichen Kulturguts bei der SPK angesiedelt, ebenso wie die Geschäftsstelle der Deutschen Digitalen Bibliothek.
Das Institut für Museumsforschung, eine Einrichtung der SPK, ist eine bundesweit tätige Forschungs- und Dokumentationseinrichtung für vielfältige Aspekte des Museumswesens. Es vertritt Belange der Stiftung, des Bundes und der Länder im europäischen Rahmen. Außerdem ist es mit Aufgaben für alle Museen Deutschlands befasst, etwa der jährlichen Erhebung der Besuchszahlen von Museen und Ausstellungshäusern.
Darüber hinaus engagieren sich auch alle anderen Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in nationalen Verbänden, Arbeitskreisen und Netzwerken. Hier übernehmen sie häufig strukturelle und personelle Schnittstellenfunktionen in den jeweiligen Themengebieten.
Föderales Programm
Das Föderale Programm umfasst ausgewählte Veranstaltungs-, Besuchs- und Kommunikationsformate. Es wurde im Jahr 1999 auf Initiative des damaligen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Dr. h. c. Klaus-Dieter Lehmann, ins Leben gerufen. Während der Fokus anfangs vor allem auf Leihgaben und -ausstellungen lag, ist das Spektrum heute deutlich weiter. Ziel des Programms ist die anlassbezogene Unterstützung der Einrichtungen der SPK und der Länder bei besonderen Kooperationsprojekten für die breitere Öffentlichkeit.
Interessierte Institutionen der Länder können sich an die Kulturministerien der Länder sowie Fachkolleginnen der Stiftung wenden. Das Vorschlagsrecht für ein gemeinschaftliches Schaufenster der Länder und der SPK liegt bei den Mitgliedern des Stiftungsrates sowie den Einrichtungsleitungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Als zentraler Ansprechpartner fungiert die Funktion eines Referenten im Präsidialbüro der Stiftung.
Ausgewählte und aktuelle Projekte im Rahmen des Föderalen Programms
Ein sächsischer Abend im Musikinstrumenten Museum (20. Juni 2024)
Alles Blech…? Von Tradition und Innovation.
Ausstellungsprojekt der Klassikstiftung Weimar in der Staatsbibliothek zu Berlin (10. Juli bis 15. September 2024)
Weimarer Zimmer #1 - Auf/Bruch. Bauhaus und Nationalsozialismus.
Fachtagung des Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit dem Institut für Museumsforschung und weiteren Partnern (14. und 15. Oktober 2024)
Haltung zeigen, Demokratie verteidigen! Museen in Zeiten politischen Drucks.
Symposium des Hamburger Bahnhofs – Nationalgalerie der Gegenwart (8. und 9. November 2024)
Der Westen musste nicht im Osten ankommen!
Das Berliner Kupferstichkabinett zu Gast im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (12. Oktober 2024 bis 19. Januar 2025)
Liebermann zeichnet.
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Adam Langer
Wissenschaftlicher Referent für Länderkooperationen Föderales Programm
+49 30 266 41 1425