Restitution von drei Werken aus der Sammlung Littmann

News vom 15.02.2023

SPK restituiert drei Werke aus der Nationalgalerie der Staatlichen Museen, eines davon bleibt als Geschenk der Nachfahren im Museum

Gemälde mit zwei Personen vor einem dunklen Fenster
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Foto: Andres Kilger

Die SPK hat am Mittwoch, den 15. Februar 2023 drei Werke aus der Neuen Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin an die Erben des Rechtsanwaltes Ismar Littmann restituiert. Littmann war 1934 an den Folgen einer Verletzung gestorben, die er sich bei einem Selbstmordversuch aufgrund seiner Verfolgung durch die Nationalsozialisten zugezogen hatte.

Bei den Werken handelt es sich um „Die Ruhende“ (1911) von Max Pechstein, „Selbstbildnis“ (1925) von Wilhelm Schmid und „Doppelbildnis (Rabbi S. und Tochter)“ (1925) von Carlo Mense. Letzteres verbleibt dank einer Schenkung der Erben in der Neuen Nationalgalerie, wo seine Geschichte in der Objektbeschreibung erläutert wird. Die Werke gehörten zu einem Konvolut von über 4000 Kunstwerken, die der Staat Preußen 1935 von der Dresdner Bank ankaufte und kurz darauf an die Staatlichen Museen zu Berlin übergab. Seit 2018 erforscht die SPK in einem eigenen Provenienzforschungsprojekt am Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin diesen Bestand, der einer Vielzahl von Vorbesitzern zuzuordnen ist.

Weiterführende Links

zur Übersicht