Pergamonmuseum

Das Pergamonmuseum erhält im Rahmen des Masterplans einen vierten Flügel. Seit Herbst 2012 werden zunächst der Nordflügel und der Mittelteil saniert. Die Grundinstandsetzung und Ergänzung des Museums nach Plänen von O. M. Ungers werden bei laufendem Betrieb durchgeführt. Seit 2018 gibt es mit dem Ausstellungsbau „Pergamonmuseum. Das Panorama“ ein Alternativangebot.

3D-Visualisierung des künftigen Pergamonmuseums mit viertem Flügel (öffnet Vergrößerung des Bildes)

Das Pergamonmuseum wird im Rahmen seiner Grundinstandsetzung einen neuen vierten Flügel erhalten, 3D-Visualisierung. © SPK / ART+COM, 2015

Grundinstandsetzung und Ergänzung mit viertem Flügel

Das Pergamonmuseum wird im Rahmen des Masterplans einen vierten Flügel als Verbindung zwischen dem Nord- und dem Südflügel erhalten. Dadurch wird ein Rundgang entlang der antiken Großarchitekturen in der Hauptausstellungsebene des Hauses möglich. Außerdem werden Verbindungen zur James-Simon-Galerie und zur  Archäologischen Promenade geschaffen. Im Zuge der Grundinstandsetzung werden zudem der Eingangstempietto im Ehrenhof des Museums und die Brücke über den Kupfergraben erneuert. Auch die gesamte technische Ausstattung des Gebäudes wird saniert.

Erbaut wurde das Pergamonmuseum wurde in den Jahren 1910 bis 1930 nach Entwürfen von Alfred Messel erbaut. Schon Messel hatte für das Haus einen vierten Flügel vorgesehen, der aber nie ausgeführt wurde.

Den Wettbewerb für die Grundinstandsetzung und Ergänzung des Pergamonmuseums gewann im Jahr 2000 das Büro des Kölner Architekten O.M. Ungers. Nach dessen Tod 2007 wurde die „Werkgemeinschaft Pergamonmuseum“ mit der Umsetzung der Pläne beauftragt. Zu ihr gehören Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH und BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH. Bis zu seinem Tod im Jahr 2012 war außerdem Walter A. Noebel Teil der Werkgemeinschaft Pergamon.

Seit 2018: temporärer Ausstellungsbau „Pergamonmuseum. Das Panorama“ 

Um den Besucherinnen und Besuchern der Berliner Museuminsel während der Sanierungszeit des Pergamonmuseums ein zusätzliches attraktives Angebot machen zu können, errichtete die SPK einen temporären Ausstellungsbau direkt gegenüber der Museumsinsel am Kupfergraben neben der Bahnlinie. Die Finanzierung und Realisierung übernahm die WOLFF GRUPPE/IPR. Das Haus wird mindestens bis zum Ende der Sanierungszeit des gesamten Pergamonmuseums betrieben.

Der architektonische Entwurf des temporären Gebäudes stammt vom Berliner Büro „spreeformat architekten“. Das zweigeschossige Haus ist von der Rotunde mit dem 360°-Panorama von Yadegar Asisi geprägt und präsentiert bedeutende Teile des Pergamonaltars, darunter der Telephos-Fries. So erhalten Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck dieses weltberühmten Zeugnisses antiker Kunst, das sanierungsbedingt nicht zugänglich ist.

Standort

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