James-Simon-Galerie

Die James-Simon-Galerie nimmt seit 2019 als Eingangsgebäude die Besucher der Museumsinsel in Empfang. Das neu hinzugekommene, sechste Haus auf der Museumsinsel nach Plänen von David Chipperfield Architects fügt sich optimal in das bestehende Architekturensemble ein. 

Blick von der Schlossbrücke auf die James-Simon-Galerie

Blick von der Schlossbrücke auf die James-Simon-Galerie. © Ute Zscharnt for David Chipperfield Architects

Das sechste Haus: ein zentrales Empfangsgebäude für die Museumsinsel

Als Besucherzentrum übernimmt die James-Simon-Galerie zentrale Servicefunktionen. Sie bietet Informationen und leitet die Museumsgäste über die Archäologische Promenade in die einzelnen Häuser. Neben einem großen Kassenbereich und Garderoben finden sich in der James-Simon-Galerie auch Café, Museums-Shop und Räume für Vorträge und Sonderausstellungen. Eine Terrasse ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.

Das neue Gebäude liegt zwischen Kupfergraben und Neuem Museum. Es schließt sich südlich an das Pergamonmuseum an. Zu dessen Hauptausstellungsebene gibt es einen direkten Zugang.

David Chipperfield entwickelt zeitgenössische Architektur aus historischer Formensprache

Der Entwurf für das neue Gebäude stammt von David Chipperfield Architects. Chipperfield leitete bereits die Sanierung und Wiedererrichtung des Neuen Museums. Für die James-Simon-Galerie nutzt er klassische Architekturelemente, die sich auch an anderen Orten auf der Museumsinsel wiederfinden.

Eine große Freitreppe an der Südseite der James-Simon-Galerie wird die Gäste der Museumsinsel empfangen. Bestimmendes architektonisches Element ist vor allem das Motiv der Kolonnaden: Den historischen Säulengang setzt Chipperfield an der James-Simon-Galerie in zeitgenössischer Form fort. Zwischen der James-Simon-Galerie und dem Neuen Museum entsteht so ein weiterer kolonnadengesäumter Hof als zusätzliche Freifläche auf der Museumsinsel. Die Kupfergrabenseite des Gebäudes ist ebenfalls von Kolonnaden geprägt. Mit seinem hohen Sockel greift das Haus schließlich auch die Architektur des benachbarten Pergamonmuseums auf.

James Simon – Museumsmäzen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

Das Gebäude erhält den Namen eines der bedeutendsten Mäzene der Staatlichen Museen zu Berlin. Der Berliner Unternehmer James Simon schenkte den Museen zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter anderem die Grabungsfunde aus Amarna mit der Büste der Nofretete sowie seine Sammlungen von Renaissancekunst und Kunstgewerbe.

Standort

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