Bereichsnavigation
Bernhard Heisig und das 20. Jahrhundert
News vom 16.05.2025
Ein Abend zum 100. Geburtstag: Die Vertretung des Freistaats Sachsen beim Bund, die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz luden am 15. Mai 2025 zu einem besonderen Abend ein

„Kaum ein Maler hat nach Max Beckmann, Pablo Picasso und Francis Bacon im 20. Jahrhundert die Turbulenzen und Katastrophen der Weltgeschichte so augenfällig gemacht wie Bernhard Heisig, der die Zerstörung der Menschlichkeit, die Verirrungen des Denkens und das Chaos der Ereignisse in eine stringente Ordnung der Bilder zu übersetzen vermochte und das Zweifeln an der Humanität des Menschen in bestürzenden Gestalten und Gestaltungen zur Anschaulichkeit zu bringen unternahm“, schreibt Bernhard Maaz zum 100. Geburtstag Heisigs, der sich im März 2025 jährte.
Bernhard Heisig war als großer DDR-Maler auch Teil einer erbitterten Debatte nach dem Mauerfall über das, was Kunst im anderen deutschen Staat war. Nicht selten wurden in großen Künstler nur Funktionäre und Staatsdiener gesehen: Wo verlief die Grenze zwischen Propaganda und Kunst? Und wie kam eigentlich Altkanzler Helmut Schmidt dazu, sich von einem DDR-Maler wie Heisig für die Kanzlergalerie im Bonner Bundeskanzleramt malen zu lassen?
Die Vertretung des Freistaats Sachsen beim Bund, die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz luden am 15. Mai 2025 zu einem besonderen Abend ein, bei dem verschiedene Gäste den Maler würdigten.