Förderung der Berliner Sparkasse sichert Angebote für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bis Ende 2025

Pressemitteilung vom 23.02.2024

Willkommen! Museumsclub für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine im Haus Bastian, dem Zentrum für kulturelle Bildung auf der Museumsinsel, kann seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Zudem erweitern kostenfreie Projekttage und Ferienprogramme das Angebot.

Die SPK hat seit 2022 ein neues Format für kulturelle Bildung etabliert, das sich an Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 13 Jahren richtet, die aus der Ukraine flüchten mussten. Seit August 2022 findet der „Museumsclub“ im wöchentlichen Turnus im Haus Bastian auf der Museumsinsel statt. Begleitet von einem Tandem, bestehend aus einer ukrainisch- und einer deutschsprachigen Vermittlerin, werden die Sammlungen der Museumsinsel erkundet und künstlerische Techniken erprobt. Zusätzlich sichert die Förderung der Berliner Sparkasse weitere Angebote wie kostenfreie Projekttage und Ferienworkshops für Kinder- und Jugendgruppen aus der Ukraine.

Hermann Parzinger, Präsident der SPK, sagt: „Die SPK hat sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine auf vielfältige Art mit dem Land solidarisch gezeigt – etwa mit Sachhilfen im Bereich des Kulturgutschutzes für ukrainische Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, mit Programmen für ukrainische Stipendiat*innen, und über die Vermittlung ukrainischer Kultur in Berlin. Bei unseren Aktivitäten ist es uns auch ein Anliegen, dauerhafte Netzwerke aufzubauen, die einen Ankerpunkt für die ukrainische Gemeinschaft in Deutschland bilden. Der Museumsclub für Kinder und Jugendliche ist dafür ein erfolgreiches Beispiel.“

„Die Unterstützung der Menschen aus der Ukraine ist uns eine Herzensangelegenheit. Der Museumsclub ist ein wunderbares Projekt, dass den Kindern dabei hilft, ihre traumatischen Erfahrungen hinter sich zu lassen und eine zweite Heimat zu finden. Denn sie sind die Zukunft der Ukraine", erklärt Kai Uwe Peter, Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Berlin.

„Wir freuen uns, dass wir dank der Förderung der Berliner Sparkasse den ‚Museumsclub‘ bis Ende 2025 weiterführen und ausbauen können. Es ist uns wichtig, einen Beitrag zu leisten, Kindern und Jugendlichen, die ihre dem russischen Angriffskrieg ausgesetzte Heimat verlassen mussten, ein regelmäßiges Programm für Austausch und kreative Arbeit zu bieten“, sagt SPK-Vizepräsident Gero Dimter.

In anregender Atmosphäre und im Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden die Sammlungen der Museumsinsel erkundet und eigene künstlerische Werke geschaffen. Das offene Angebot wurde entsprechend den Interessen und Ideen der Gruppe weiterentwickelt und hat sich zum regelmäßigen Treffpunkt von Kindern- und Jugendlichen aus der Ukraine etabliert.

Ukraine-Hilfen der SPK

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz unterstützt seit Beginn des russischen Angriffskrieges ukrainische Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen und Wissenschaftler*innen auf unterschiedliche Art und Weise. Einerseits mit Hilfe zur Selbsthilfe, so etwa durch Verfügungstellung von Verpackungsmaterial zum Schutz von Kulturgut, und über kollegialen Austausch. Die Staatsbibliothek zu Berlin unterstützt öffentliche Bibliotheken in der Ukraine unter anderem mit Speicherkapazität, damit dort digitalisiert werden kann, was angegriffen wird. Es wurden Stipendienprogramme aufgelegt und Studienaufenthalte an den Einrichtungen der SPK ermöglicht, etwa mit Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung, der VW-Stiftung und von der Philipp Schwartz Initiative der Humboldt-Stiftung.

Ziel ist es auch, ukrainische Kultur im Rahmen von Ausstellungen und Veranstaltungen in Berlin in allen Facetten zu zeigen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Making Spaces, gefördert vom Kuratorium Preußischer Kulturbesitz, beschäftigt sich die SPK etwa in wechselnden Einrichtungen mit dem ukrainischen Kultur- und Literatur-Leben. Am 14. März 2024 wird das Kupferstichkabinett den Künstler Vadim Sidur (*1924 †1986) vorstellen – ein ukrainisch-sowjetischer Grafiker und Bildhauer, der mit seinen Plastiken auch in Deutschland auf öffentlichen Plätzen vertreten ist wie etwa beim Hofgarten in Düsseldorf oder auf dem Amtsgerichtsplatz in Berlin Charlottenburg.

Seit 13. Februar sind in der Gemäldegalerie im Rahmen der Ausstellung „Auftakt. Von Odessa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ zwölf Gemälde aus dem Odessa Museum für westliche und östliche Kunst zu sehen, als Ausblick auf eine große BKM-geförderte Sonderausstellung, die ab Januar 2025 rund 60 Gemälde aus Odessa mit Werken der Berliner Sammlungen in Dialog bringen wird: https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/auftakt-von-odessa-nach-berlin/

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