Zum Abbruch der Performance von Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof

News from 02/16/2024

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Am Samstag, den 10. Februar 2024, wurde die hundertstündige Performance „Where Your Ideas Become Civic Actions“ der Künstlerin Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof von politischen Aktivist*innen unterbrochen.

Museumsfassade
© Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse

Am Samstag, den 10. Februar 2024, wurde die hundertstündige Performance „Where Your Ideas Become Civic Actions“ der Künstlerin Tania Bruguera im Hamburger Bahnhof von politischen Aktivist*innen unterbrochen, die unter anderem antisemitische Parolen skandierten und Anwesende, die den Dialog suchten, niederbrüllten und teils rassistisch beschimpften. Der offene Dialog, den die Performance anstrebte, war unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Am Sonntagmorgen beschloss die Künstlerin, die Performance nach knapp 90 Stunden zu beenden. Die Museumsleitung und die SPK stehen hinter dieser Entscheidung und stellen sich gemeinsam mit der Künstlerin eindeutig gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass und jede Form von Gewalt.

SPK-Präsident Hermann Parzinger sagte dazu: „Es ist unerträglich, zu welchen antisemitischen Provokationen, rassistischen Beleidigungen und persönlichen Angriffen es bei der Performance im Hamburger Bahnhof kam, unter anderem unmittelbar gegen die Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt und einen unserer Direktoren. Ich verurteile diese Demonstration puren Hasses in aller Schärfe. Museen sind offene Orte der Toleranz, und das sollen sie auch bleiben. Wir werden alles dafür tun, dass ein Dialog für alle unsere Besucherinnen und Besucher weiterhin in einem sicheren Rahmen möglich ist.“

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