Sanierung der Neuen Nationalgalerie ab 2015
News vom 26.11.2013
Die Neue Nationalgalerie wurde 1968 als letztes eigenständiges Werk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe eröffnet und gilt als Ikone der Moderne. Ihre Sanierung hat für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz oberste Priorität.
Im Jahr 2009 wurde in einem ersten Schritt eine bauliche und denkmalpflegerische Bestandserfassung der Neuen Nationalgalerie beauftragt. Diese verdeutlichte den dringenden Sanierungsbedarf.
2012 beauftragte die Stiftung das Büro David Chipperfield Architects (DCA) mit der Planung zur Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie und legte fest, dass das Haus zum Jahreswechsel 2014/15 für die Sanierung geschlossen wird. Im Frühjahr 2015 sollen erste vorbereitende Maßnahmen stattfinden, in der zweiten Jahreshälfte 2015 dann der Beginn der eigentlichen Baumaßnahmen erfolgen. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz rechnet damit, dass die Grundinstandsetzung in 3 bis 4 Jahren abgeschlossen sein wird.
Die Festlegung des konkreten Zeitplans und der Kosten für die Bauarbeiten kann erst nach Vorlage und Prüfung der Entwurfsunterlage Bau erfolgen. Diese wird derzeit aufgestellt. Die Genehmigung der Bauunterlage und die damit verbundene Freigabe der Mittel durch die zuständigen Stiftungsgremien sind für 2014 vorgesehen.
Eine zügige Sanierung der Neuen Nationalgalerie ist grundsätzlich unabhängig von der Entscheidung für einen Neubau für die Kunst des 20. Jahrhunderts am Kulturforum zu sehen. Überlegungen zu einer baulichen Verbindung zwischen der Neuen Nationalgalerie und einem solchen Neubau an der Sigismundstraße sind derzeit hypothetisch. Zunächst muss eine grundsätzliche Entscheidung der Stiftungsgremien über einen Neubau getroffen werden. Erst danach können konkretere Gestaltungsfragen eroertert werden.