News-Detail-Kriegsverluste der Sammlungen - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin gibt an das Deutsche Historische Museum zwei Gemälde zurück, die zu den Sammlungen des Zeughauses gehören. Die Porträts aus dem 18. Jahrhundert waren von der Gemäldegalerie als Fremdbesitz verwahrt worden, da ihre Herkunft unbekannt war. Im Deutschen Historischen Museum galten sie als Kriegsverluste.

Das Porträt „Offizier des Dragoner-Regiments Markgraf von Bayreuth“ von 1734 stammt von Frans Lütgert. Es zeigt Friedrich III. von Brandenburg-Bayreuth mit kurzer Puderperücke und Uniform aus der Zeit Friedrich Wilhelm I. Das zweite Werk, entstanden 1770, zeigt „Albrecht Christian von Oheimb, Generalleutnant der Kavallerie, Gouverneur von Rinteln“, der Träger des hessischen Hausordens vom goldenen Löwen und des Militär-Verdienstordens „Pour la vertu militaire“ war. Sein Schöpfer ist unbekannt.

Bei Recherchen in der Datenbank Lost Art stießen DHM-Mitarbeiter auf die Einträge der Werke, die die SPK vorgenommen hatte. Durch den Abgleich mit dem Verlustkatalog des Zeughauses wurden sie schließlich identifiziert.

Weiterführende Links

• Gemeinsame Pressemitteilung der SPK und des Deutschen Historischen Museums „Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergibt zwei Gemälde des ehemaligen Zeughausbestandes an das Deutsche Historische Museum" (13.08.2015)
• Pressebilder „Rückgabe von zwei Gemälden an das Deutsche Historische Museum"
• Provenienzforschung und Eigentumsfragen