„Unser Ansatz ist Transparenz“

News from 11/20/2017

Vor Jahren hat die SPK die Kunsthistorikerin Lynn Rother auf die Erforschung des größten Kunstdeals der NS-Zeit hingewiesen: 1935 gelangten rund 4.500 Kunstwerke in den Besitz des Staates Preußen. Was damals genau geschah und welchen Weg die Werke weiter genommen haben, war ein Thema des rbb-Magazins „Stilbruch“.

Lynn Rothers gerade erschienenes Buch „Kunst durch Kredite“ beleuchtet erstmalig den Verkauf der Kunstwerken der Dresdner Bank an den Staat Preußen und damit die Berliner Museen. Brisant an der Geschichte: ursprünglich waren die Werke der Dresdner Bank als Sicherheit für Kredite in den Besitz der Bank gelangt, unter den Kreditnehmern waren auch viele jüdischer Sammler.

In der Sendung „Stilbruch“ erläutert Lynn Rother die komplexen Fragestellungen, aber auch die moralischen Komponenten, die hinter dem Kunstkauf stehen. Dorothea Kathmann von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz betont, dass die komplexen historischen Hintergründe auch einen hohen ethischen Aspekt beinhalten. Auch darum ist Provenienzforschung eines der Schwerpunkte der Stifungsarbeit.

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