Galerie des 20. Jahrhunderts: Buch und Website veröffentlicht

News vom 17.03.2016

Die bewegte Geschichte Berlins, von der Vier-Sektoren-Stadt zur Teilung in Ost und West, bestimmte auch den Werdegang der Galerie des 20. Jahrhunderts. Deren Geschichte und Provenienzen sind nun erforscht.

Aufkleber der Galerie des 20. Jahrhunderts, auf der Rückseite von Hofers Mädchenkopf
© Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv

Von 2010 bis 2013 wurde unter der Leitung des Zentralarchivs der Staatlichen Museen zu Berlin ein Kooperationsprojekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des Landes Berlin realisiert. Zwei Forscherinnen untersuchten die Provenienzen von rund 500 Werken der ehemaligen Galerie des 20. Jahrhunderts im Hinblick auf einen möglichen NS-verfolgungsbedingten Entzug. Das Projekt zählt zu den umfangreichsten Provenienzforschungsprojekten, die für eine in der Nachkriegszeit zusammengetragene Sammlung bislang an deutschen Museen abgeschlossen wurden.

Die Ergebnisse werden nun in zwei unterschiedlichen Formen veröffentlicht: Die Projektwebsite präsentiert detaillierte Angaben zu den Provenienzen der untersuchten Werke. Die im Deutschen Kunstverlag erschienene Publikation „Die Galerie des 20. Jahrhunderts in Berlin 1945-1968 – Der Weg zur Neuen Nationalgalerie“ geht weit über die Darstellung der Projektergebnisse hinaus: Sie dokumentiert erstmals vollständig den Gesamtbestand der Galerie des 20. Jahrhunderts – insgesamt 1.700 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken der Jahre 1900 bis 1968 – und stellt deren historische Entwicklung im Berlin der Nachkriegszeit dar.

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