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In weiter Ferne, so nah: Das neue SPK-Magazin widmet sich der Zukunft des Forschungsstandorts Dahlem
Pressemitteilung vom 25.10.2024
Was wird aus Dahlem? Von der Idee eines „Deutschen Oxfords“ hin zu einem modernen Standort für Kultur, Forschung und Lehre hat sich der Stadtteil im Berliner Südwesten auch als Museumsstandort immer wieder neu erfunden. 2024 ist Dahlem-Jahr: Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz ist seit 100 Jahren hier beheimatet, das Ethnologische Museum wird 150. Anlass genug, ein SPK-Magazin herauszubringen, das nach den Möglichkeiten des grünen Quartiers der Wissenschaft und Kultur fragt.
Die Printausgabe wird durch ein umfangreiches digitales Angebot ergänzt. Fünf Videos nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Entstehungsgeschichte des „Deutschen Oxfords“. Weitere Schwerpunkte sind die Entwicklung des Geheimen Staatsarchivs, des Museums Europäischer Kulturen und des Instituts für Museumsforschung bis in die Gegenwart. Ein digitaler Zeitstrahl macht die Dahlemer Chronik anschaulich.
Das Magazin startet mit einem Spaziergang des Schriftstellers und Essayisten Andreas Schäfer, der flanierend der Geschichte und heutigen Spuren der Kaiser-Wilhelm-Institute nachgeht, die als Nobelpreisschmieden die Entwicklung des „Deutschen Oxfords“ maßgeblich mitgeprägt haben. In einem Interview diskutieren Patricia Rahemipour, Direktorin des Instituts für Museumsforschung, FU-Präsident Günter M. Ziegler und der Direktor des Botanischen Gartens und des Botanischen Museums Berlin, Thomas Borsch, über den Standort gestern und heute, die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit und den besonderen „Dahlem Spirit“.
Der Architekturjournalist und Kurator Florian Heilmeyer betrachtet die Architekturgeschichte Dahlems und erklärt, warum einige der fortschrittlichsten Museumsbauten der Stadt im Berliner Südwesten zu finden sind. Im Geheimen Staatsarchiv, Preußischer Kulturbesitz stöbert der Virologe Klaus Stöhr in den historischen Unterlagen zur Spanischen Grippe und erkennt direkt Parallelen zur Corona-Pandemie. Auch weitere brisante Unterlagen werden im GStA aufbewahrt – Dokumente zu einem der wichtigsten Kriminalfälle der Weimarer Republik: Die Akten des Justizministeriums im Mordfall Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die Ralf Hanselle gelesen hat.
„Gäbe es nicht schon das Museum Europäischer Kulturen, man müsste es unbedingt erfinden“, schreibt Sophie Dannenberg über das MEK, das mit innovativen Ausstellungen und Thementagen Besucherinnen und Besucher nach Dahlem lockt. Beispielsweise über die Samen im Norden Europas, die ihre Lebensweise immer noch bedroht sehen. Auch für den Forschungscampus Dahlem stehen die internationalen Kooperationen im Zentrum, unter anderem durch das Fellowship-Programm des Projekts „Das Kollaborative Museum“ des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst.
Das SPK-Magazin wird herausgegeben von der Abteilung Medien, Kommunikation und Veranstaltungen. Realisiert wird es mit dem Verlag Res Publica und liegt am 25. Oktober 2024 Teilauflagen des „Tagesspiegels“ bei. Sowohl das Magazin, als auch das große Digitalpaket wurden durch eine Förderung des Kuratoriums Preußischer Kulturbesitz ermöglicht.
Das Magazin steht online zur Verfügung unter www.spkmagazin.de/in-weiter-ferne-so-nah-dahlem-2024.html
Pressexemplare können unter magazin@hv.spk-berlin.de bestellt werden.