Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors, erhält einen Fulbright U.S. Scholar Award

Pressemitteilung vom 26.09.2024

Als erster Mitarbeiter der SPK hat Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors der Staatlichen Museen zu Berlin, vom Fulbright U.S. Scholar Programm einen Distinguished Research Chair erhalten. Im akademischen Jahr 2024-2025 wird Simon an seinem Forschungsprojekt „Cultural Heritage and Sustainable Management of Change“ an der Carleton University im kanadischen Ottawa arbeiten.

Als erster Mitarbeiter der SPK hat Stefan Simon, Direktor des Rathgen-Forschungslabors der Staatlichen Museen zu Berlin, vom Fulbright U.S. Scholar Programm einen Distinguished Research Chair erhalten. Im akademischen Jahr 2024-2025 wird Simon an seinem Forschungsprojekt „Cultural Heritage and Sustainable Management of Change“ an der Carleton University im kanadischen Ottawa arbeiten.

Stefan Simon ist seit 2005 Direktor des Rathgen-Forschungslabors. Der Chemiker und Konservierungswissenschaftler hat sich – angetrieben von der Debatte zur Klimakrise und dem „Grünen Museum" – auf die Entwicklung nachhaltiger Konservierungsstrategien spezialisiert. „Das kulturelle Erbe ist das wesentliche Zeugnis der menschlichen Existenz und Identität. Eine nachhaltige Bewahrung dieses Erbes im 21. Jahrhundert kann sich jedoch nicht mehr nur auf die Objekte oder Herkunftsorte beziehen, sondern muss auch die Menschen, die mit diesem Erbe verbunden sind – die es besitzen, erforschen, nutzen oder bewahren – einbeziehen“, so Stefan Simon. Als Fulbright Canada Distinguished Chair in Arts and Social Sciences in Canada and North America wird Simon an der Carleton University an diesen Themen weiter forschen.

Das starke Profil der Carleton University in den Bereichen Denkmalpflege, Umwelt- und Klimawissenschaften sowie indigene und postkoloniale Studien an den Fakultäten für Geistes- und Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften macht sie dafür zu einem idealen Ort. In Ottawa sind zudem sieben der neun Nationalmuseen Kanadas angesiedelt, ebenso wie das Canadian Conservation Institute (CCI). Das CCI ist führend in der Erforschung und Entwicklung von Elementen des ganzheitlichen Risikomanagements und gemeindebasierter Naturschutzansätze. Seit 1972 wurde es zum Vorbild für viele Kulturerbeinstitute, darunter auch das Rathgen-Forschungslabor.

Fulbright Canada ist eine binationale Organisation, die das gegenseitige Verständnis zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika durch akademischen und kulturellen Austausch fördern soll. Fulbright Canada wird von Global Affairs Canada, dem US-Außenministerium und einer Reihe von Unternehmen, Wohltätigkeitsorganisationen und Universitätspartnern getragen.

Fulbright-Stipendiaten engagieren sich in der Spitzenforschung und erweitern ihre beruflichen Netzwerke. Seit 1946 hat das Fulbright-Programm mehr als 400.000 Studenten, Wissenschaftlern, Lehrern, Künstlern und Fachleuten aus allen Bereichen die Möglichkeit gegeben, im Ausland zu studieren, zu lehren und zu forschen. Zu den namhaften Fulbrightern gehören 62 Nobelpreisträger, 89 Pulitzer-Preisträger, 80 MacArthur-Stipendiaten, 41 Staats- und Regierungschefs sowie Tausende von Führungskräften aus dem privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor.

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