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Geschenk der Bode-Nachfahren für die Staatlichen Museen zu Berlin
Pressemitteilung vom 18.10.2006
Einen Tag nach der feierlichen Eröffnung des Bode-Museums haben die Staatlichen Museen zu Berlin heute ein besonderes Geschenk erhalten: Die Urenkel Wilhelm von Bodes aus Deutschland und der Schweiz haben dem Generaldirektor Peter-Klaus Schuster im Bode-Museum eine kleine Majolika-Kanne aus der Frührenaissance überreicht.
Die Kanne stammt aus dem privaten Nachlass Wilhelm von Bodes, des Gründungsdirektors des Hauses und ehemaligen Generaldirektors der Berliner Museen. Sie ist in seinem 1911 publizierten Buch „Die Anfänge der Majolikakunst in der Toskana“ behandelt, mit dem er als erster dieses Sammlungsgebiet auch wissenschaftlich erschlossen hat.
Die Familie versteht die Übergabe auch als Beginn eines gemeinsamen Engagements mit den Staatlichen Museen zu Berlin für das Erbe Bodes. Sie knüpft mit dieser Schenkung an die Tradition Bodes an. Schon zu seinen Lebzeiten war er nicht nur ein außerordentlich sachverständiger und geschickter Museums- und Generaldirektor, der zahlreiche Sammler als Mäzene für seine Häuser gewinnen konnte. Er war auch selbst Mäzen: So spendete er wiederholt Geld für die Fortsetzung der Museumsneubauten und stiftete den Häusern regelmäßig Werke – beispielsweise der Skulpturensammlung Donatellos „Engel mit Tamburin", ebenfalls ein Werk der Frührenaissance.
