Restitution: SPK gibt Bücher an Le Figaro zurück

News vom 11.03.2022

SPK gibt im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte Bücher aus der Staatsbibliothek an die französische Tageszeitung Le Figaro zurück

Gruppenfoto bei der Restitution von Büchern aus der Staatsbibliothek an Le Figaro in der französischen Botschaft
© Französische Botschaft in Deutschland

Der Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin, Achim Bonte, gab am 10. März 2022 in der Französischen Botschaft in Berlin Vertretern der französischen Zeitung Le Figaro 33 Bücher zurück, die bei der Beschlagnahme des Redaktionsgebäudes von Le Figaro durch die deutschen Besatzungstruppen konfisziert worden waren. Das Team der Provenienzforscher*innen der Staatbibliothek hatte die Werke bei der systematischen Prüfung der Bestände identifiziert. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz kontaktierte daraufhin Le Figaro und organisierte mit Unterstützung der Commission pour l’indemnisation des victimes des spoliations et intervenues du fait de législations antisémites en vigueur pendant l‘Occupation (CIVS) die Rückgabe.

SPK-Präsident Hermann Parzinger erklärte: „Bei Restitutionen von NS-Raubkunst stehen oft Kunstwerke im Fokus, aber natürlich wurden auch unzählige Bücher ihren rechtmäßigen Eigentümern entzogen. Aus der Staatsbibliothek konnten wir in den letzten 20 Jahren über 2000 Werke zurückgeben. Der CIVS, die uns nicht zum ersten Mal bei einer Restitution unterstützt hat, danke ich sehr herzlich, ebenso wie Frau Botschafterin Descôtes.“

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