Kunst, Raub und Rückgabe

Das Erinnerungsprojekt „Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten“ der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erzählt von verlorener Kunst und von jüdischen Menschen, die einst das Kulturleben Deutschlands entscheidend geprägt haben, die aber von den Nationalsozialisten verfemt, entrechtet, verfolgt, ausgeplündert, beraubt, vertrieben und ermordet wurden.

Erinnerungsprojekt "Kunst, Raub und Rückgabe - Vergessene Lebensgeschichten" @ BR / Ulrich Knorr

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen führen gemeinsam ein wegbereitendes Erinnerungsprojekt durch. Es basiert auf den Ergebnissen der Provenienzforschung, die beide Einrichtungen seit vielen Jahren erfolgreich leisten. Sie hat Restitutionen von zahlreichen Objekten an ihre rechtmäßigen Eigentümer und Eigentümerinnen ermöglicht.

Es sind oftmals unbekannte Namen, auf die die Provenienzforschenden bei ihrer Arbeit stoßen. Wer waren diese Menschen? Und was bedeutet es ihren Nachkommen, wenn ein verfolgungsbedingt entzogenes Kunstwerk zurückgegeben wird? Hinter jedem wieder aufgespürten Werk stehen die Geschichte und das Schicksal von Menschen und ganzen Familien.

Zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg werden diese Geschichten erzählt. Es entsteht eine eigene Projektwebsite als multimediale Mediathek der Erinnerung. Texte, Bilder, Filme, Karten und Audioelemente erzählen die Lebensgeschichten von insgesamt 30 Persönlichkeiten.

Die Mediathek mit den ersten Lebensgeschichten ist nun online. Im weiteren Projektverlauf wird sie sukzessive um weitere Lebensgeschichten ergänzt. Bis Ende 2024 sollen 30 Persönlichkeiten in der Mediathek vorgestellt werden.

Kunst, Raub und Rückgabe – Vergessene Lebensgeschichten

Ein Projekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg