Bereichsnavigation
Parzinger: Sammlungen Herzstück des Humboldt-Forums Stiftung Preußischer Kulturbesitz präsentiert sich bei den Tagen der offenen Baustelle
Pressemitteilung vom 10.06.2015
Das Richtfest des neuen Berliner Schlosses und die Tage der offenen Baustelle sind nach den Worten des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger ein guter Anlass, vor großem Publikum für die herausragenden Sammlungen zur Kunst und Kultur Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Amerikas zu werben, die im künftigen Humboldt-Forum ihren Platz finden werden. „Mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst werden zwei Häuser von Weltrang mehr als die Hälfte des neuen Humboldt-Forums bespielen. Sie sind das Herzstück des neuen Kunstquartiers. Nicht nur der Bau ist im Plan, die Museen sind es ebenfalls. Schon 2017 werden die Sammlungen mit dem Umzug aus Dahlem beginnen! An den nun kommenden zwei Tagen der offenen Tür kann jeder sich ein Bild von den Räumen machen, in denen ab 2019 die außereuropäischen Sammlungen völlig neu präsentiert werden.“
In den zwei großen Kuben, die für die Südseeboote und die Häuser Ozeaniens reserviert sind, werden großflächige Projektionen einen Eindruck der späteren Raumgestaltung und ausgestellten Objekte vermitteln. Im künftigen Bereich der stiftungseigenen Wissenschafts- und Forschungsbibliothek präsentiert sich das Humboldt-Lab. Anhand von Grafiken wird erläutert, an welchen Stellen seine Projekte Einfluss auf die Ausstellungsgestaltung der Museen haben. In unmittelbarer Nachbarschaft stellt die Kunstbibliothek ihr Konzept für das Humboldt-Forum vor. Darüber hinaus wird die Marc Sinan Company am 13. Juni um 16 Uhr ihr Stück „OKSUS Study VII" aufführen, in dem Live-Elektronik, Videomaterial und usbekische Volksweisen verschmelzen, und dabei zum Teil auf originalen Instrumenten aus dem Ethnologischen Museum spielen.
Zentral für die künftige Präsentation der Museen im Humboldt-Forum ist Multiperspektivität: Nicht der eurozentristische Blick soll die Ausstellungen bestimmen, sondern auch das Wissen und die Anregungen der Herkunftsgesellschaften werden einfließen. Zudem werden problematische Aspekte der Geschichte der Sammlungen nicht verschwiegen sondern in die Präsentation eingebunden. Vor dem Hintergrund dieser speziellen Herausforderungen im Umgang mit außereuropäischen Sammlungen hat die SPK eine Grundhaltung dazu entwickelt.