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Berliner Antike-Kolleg
Berlin war einst und ist heute wieder ein Zentrum für die Altertumswissenschaften. Das Antike-Kolleg knüpft an diese Tradition an. In ihm erforschen Spezialisten für fast alle Regionen und Perioden die Kulturen der Alten Welt.
Das Berliner Antike-Kolleg ist eine interdisziplinär arbeitende Einrichtung zur Altertumsforschung. Es vereint eine Graduiertenschule, ein Forschungszentrum und ein Forschungsportal, das sich mit Methoden zur nachhaltigen Datensicherung und -pflege befasst. In ihm sind die Kompetenzen von Institutionen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einer unvergleichlichen Konzentration gebündelt.
Zwei Universitäten und vier außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen tragen das Kolleg gemeinsam: die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Archäologische Institut, das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Sie haben mit dem Kolleg eine feste Struktur geschaffen, um fächerübergreifend exzellente Forschung zur Antike zu betreiben. Dabei greifen sie auf den Reichtum an altertumswissenschaftlichem Material und die fachliche Expertise zurück, die in Berlin weltweit einzigartig sind. Gerade die Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bewahren viele originale, einmalige Zeugnisse der antiken Kultur und Architektur. In den Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen in Berlin lebt die wissenschaftliche Expertise aus der Hochzeit der Altertumsforschung fort.
Das Berliner Antike-Kolleg wurde 2011 gegründet. Es ist hervorgegangen aus dem altertumswissenschaftlichen Exzellenzcluster „TOPOI – Die Formation und Transformation von Raum und Wissen in den antiken Kulturen“. Es ist im Archäologischen Zentrum gegenüber der Museumsinsel untergebracht. Hermann Parzinger, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, ist Mitglied im Direktorium sowie im Vorstand des Kollegs.
Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS)
Der fächerübergreifende Forschungsansatz und die besonderen Stärken der einzelnen Institutionen sollen auch in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Tragen kommen. Daher hat das Berliner Antike-Kolleg die Graduiertenschule für altertumswissenschaftliche Studien, die Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS), gegründet. Sie ist das Dach für fünf Promotionsprogramme, die an den beiden Berliner Universitäten angesiedelt sind.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz engagiert sich im Rahmen von zwei Programmen in der Graduiertenschule: „Material Culture and Object Studies (MaCOS)“ und „Languages and Cultures of the Silk Road“. Sie eröffnet den Studentinnen und Studenten Zugang zu originalen Objekten der Staatlichen Museen zu Berlin und zur Sammlung von Texten von der Seidenstraße in der Staatsbibliothek zu Berlin. Darüber hinaus stehen konservatorische, archivalische, museologische und informationstechnische Aspekte sowie rechtliche Fragen in Zusammenhang mit Kulturgut im Fokus der Ausbildung.
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