Hermann Parzinger: Limbach-Kommission weiter stärken

News vom 15.03.2016

Auch Hermann Parzinger plädiert dafür, jüdische Vertreter in die Beratende Kommission aufzunehmen. Diesen Vorschlag zur Stärkung der Kommission äußerte er schon 2015.

Der Präsident der SPK, Prof. Dr. Hermann Parzinger
© SPK / Götz Schleser

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, hielt im Rahmen der ersten Konferenz des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste im November 2015 einen Vortrag zum Thema „Kulturgüter und ihrer Provenienz“. Darin schilderte er die zahlreichen Aufgaben der Provenienzforschung aus Sicht der SPK.

Im Rahmen seiner Rede brachte Parzinger auch Überlegungen vor, wie Arbeit und Wirkung der Beratenden Kommission weiter gestärkt werden könnten. Die „Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz“ –  informell auch Limbach-Kommission genannt – kann in Streitfällen über die Rückgabe von NS-Raubkunst als Schlichterin zum Einsatz kommen. Parzinger sprach sich in seiner Rede unter anderem dafür aus, bei der Besetzung der Beratenden Kommission auch jüdische Vertreter zu berücksichtigen. Ähnlich hat sich nun auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters geäußert. Für wünschenswert hält Parzinger auch die Möglichkeit, die Kommission nur von einer Seite anrufen zu können. Bisher können das nur beide Parteien gemeinsam tun.

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