Neuer Schutz für zwei einzigartige Schriftgutsammlungen

News vom 14.08.2017

Die Bestände „Ostpreußische Folianten“ und „Schriftkunst“ der SPK sind von unschätzbarem historischem und kulturellem Wert. Fördergelder ermöglichen nun Erhalt und Konservierung.

Ostpreußische Folianten im Geheimen Staatsarchiv PK
© GStA PK / Vinia Rutkowski

Zwei Vorhaben der SPK erhalten knapp 100.000 Euro aus den zwei verschiedenen Förderlinien der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK). Hermann Parzinger, Präsident der SPK: „Pflege und Erhalt von schriftlichem Kulturgut sind in unseren Archiven und Bibliotheken ein großes Thema. Ich freue mich, dass wir dank der Förderung durch die KEK die Arbeit an zwei wichtigen Bestandsgruppen angehen können“. Ergänzt werden die Förderungen jeweils durch eigene Mittel.

Die 16.800 ostpreußischen Folianten des Geheimen Staatsarchivs PK können nun neben der fachgerechten Reinigung durch Spezialverpackungen gesichert werden. Für die in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin betreute Sammlung „Schriftkunst“ wird durch die Förderung das Entfernen von Schadensursachen und der Schutz vor weiterem Zerfall in Angriff genommen. 

Die KEK wurde 2011 auf Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien an der SPK eingerichtet und an der Staatsbibliothek angesiedelt. Sie hat die dauerhafte Erhaltung des nationalen Erbes in Form schriftlicher Überlieferung zum Ziel. Gefördert werden modellhafte Projekte durch Mittel des Bundes sowie die Kulturstiftung der Länder. Ursula Hartwieg, Leiterin der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK), erläutert: „In der Summe fördern BKM und KSL in diesem Jahr 79 Projekte in Archiven und Bibliotheken mit rund 1,5 Millionen Euro. Bei Hinzunahme der jeweils bereitgestellten Gegenfinanzierung in den Ländern, Kommunen und anderen Einrichtungen werden 2017 knapp 3 Millionen Euro in die Überlieferungssicherung investiert.“

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