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Sie folgt auf Lars-Christian Koch, der zu den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen gewechselt ist.

Henrietta Lidchi geboren 1966 in London, studierte an der Universität Durham Anthropologie. Sie wurde im Anschluss mit einer Arbeit zum Thema „All in the Choosing Eye: Charity, Representation and Developing World“ an der Open University in Milton Keynes promoviert. 

Ihre berufliche Laufbahn startete Henrietta Lidchi 1994 am British Museum in London, wo sie bis 2002 in verschiedenen Funktionen tätig war, u.a. als Kuratorin für die Asien- und Nordamerika-Sammlungen, als Leiterin der zentralen Planungsstelle der Museumsdirektion sowie als stellvertretende Leitung der Abteilung Ethnografie. Von 2005 bis 2017 sie am National Museum Scotland in Edinburgh beschäftigt, darunter als Leitung der Abteilung Weltkulturen. Hier verantwortete sie auch das Projekt „Revealing Cultures“ und die Gestaltung der World Cultures Galleries, das  mit einem umfassenden Museumsumbau einherging.

Nach einer Tätigkeit am Nationaal Museum van Wereldculturen in den Niederlanden ging sie 2022 als Executive Director an das Wheelwright Museum of the American Indian in Santa Fe in die Vereinigten Staaten.

SPK-Präsidentin Marion Ackermann sagt: „Ich freue mich, dass wir mit Henrietta Lidchi eine Direktorin für das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst gewonnen haben, die nicht nur international erfahren und gut vernetzt ist, sondern in ihrer neuen Position mehr als nur eine Museumsaufgabe sieht. Für sie ist das Humboldt Forum ein ‚Erzählraum‘, in dem sich kuratorische, gesellschaftliche und politische Fragestellungen gleichberechtigt entfalten. Es geht ihr um das Gewinnen neuer Zielgruppen und um die Frage, was ein Museum heute eigentlich ausmacht und wie es sich entwickeln soll. Genau dieser Diskurs ist uns wichtig.“

Henrietta Lidchi betont: „Es ist mir eine große Ehre, in diesem besonderen Moment ihrer Geschichte zur Direktorin des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst ernannt worden zu sein. Diese Position bietet mir die einmalige Gelegenheit, an der Weiterentwicklung eines der bedeutendsten Museen Europas mitzuwirken, das bestrebt ist, seine Relevanz auszubauen und zu vertiefen. Es sind herausfordernde Zeiten für Museen, deren Aufgabe es ist, ein vielfältiges Publikum in einem sich wandelnden politischen Klima in Europa und darüber hinaus zu inspirieren und zu begeistern. Ich freue mich darauf, mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammenzuarbeiten und meine neue Aufgabe im Jahr 2026 anzutreten.“

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