Humboldt-Forum / Agora: Vorstellung der inhaltlichen Konzeptarbeit

Pressemitteilung vom 12.06.2013

Parallel zur äußeren Gestalt des Humboldt-Forums nimmt auch sein Inhalt konkrete Formen an. Heute stellt der Ausstellungsmacher und Kulturmanager Martin Heller in Anwesenheit von Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der Direktorin der Kulturstiftung des Bundes Hortensia Völckers und dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger das „Inhaltskonzept Humboldt-Forum / Agora“ vor.

Hermann Parzinger erklärt dazu: „Ich freue mich sehr, dass das Berliner Schloss Humboldt-Forum mit dem heutigen Tag der Grundsteinlegung beginnt, vor den Augen aller Gestalt anzunehmen. Es entsteht damit ein lebendiger Ort der Weltkulturen in der Mitte Berlins. Martin Heller hat ein Konzept vorgelegt, das einen wichtigen Schritt darstellt. Es konkretisiert eine Reihe entscheidender Vorgaben, die bei der weiteren Planung als Orientierung dienen. Vor allem aber zeigt es auf, wie die Verzahnung der Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Bibliotheksbereiche gelingen kann.“

Das Konzept ist in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und den künftigen Nutzern (Staatliche Museen zu Berlin, Zentral- und Landesbibliothek Berlin und Humboldt-Universität) sowie weiteren Partnern und Verantwortlichen entstanden.

Grundlegend bei der inhaltlichen Planung ist die Orientierung an der Gegenwart und aktuellen Fragestellungen einer globalisierten Welt sowie eine Multiperspektivität beim Umgang mit den Sammlungsbeständen. Das „Berliner Modell“ bündelt diese Ansätze zu einer das ganze Humboldt-Forum prägenden Haltung.

So werden das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst das ursprünglich der Agora vorbehaltene Profil zeitgenössischer Diskurse ebenfalls aufnehmen und auf die Präsentation ihrer Objektwelten in den oberen Geschossen anwenden. Umgekehrt wird der Veranstaltungsbereich nicht nur eigene Themen entwickeln, sondern die Anregungen der Museen und der übrigen Partner integrieren und in vielfältiger Weise Geschichte und Gegenwart verbinden. Auch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin mit der „Welt der Sprachen“ und die Humboldt-Universität mit dem „Schaufenster der Forschung“ verfolgen einen vergleichbaren Ansatz.

Das Papier skizziert die Besonderheit des Ortes und weist erste Besucherwege durch das Haus. Ebenfalls führt es in die Veranstaltungsbereiche im Erdgeschoss ein und setzt erste Parameter für zukünftige Veranstaltungsformate.

Das Humboldt Lab Dahlem dient als methodische Hilfe und Probebühne. Seine Experimente machen schon heute Themen und Anliegen des zukünftigen Humboldt-Forums anschaulich – etwa in der gezielten Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, in der Erschließung ungewöhnlicher medialer Möglichkeiten oder in der Thematisierung von Fragen der Sammlungsgeschichte und Provenienz. Die Erfahrungen und Ergebnisse des Humboldt Lab Dahlem werden in die Ausstellungskonzeption der Museen einfließen.

Weitere Kapitel des Inhaltskonzepts gelten der zentralen Rolle des Publikums sowie den anstehenden Schritten zum Aufbau einer Betriebsorganisation.

Martin Heller stellt fest: „Dass alle Beteiligten hinter den praxisnah formulierten Vorstellungen des Inhaltskonzepts stehen und deren Kooperation immer substantieller wird, gibt der Planungsarbeit sowohl Sicherheit als auch Dynamik.“

Das „Inhaltskonzept Humboldt-Forum / Agora“ steht auf der Website der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und auf der Website des Humboldt-Forums zum Download bereit.

Einen informativen Überblick zum aktuellen Stand der Planungen mit Beiträgen aller am Projekt Humboldt-Forum Beteiligten gibt eine neue Publikation der SPK:

„Das Humboldt-Forum im Berliner Schloss. Planungen, Prozesse, Perspektiven“
Hg. von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
München 2013, Hirmer Verlag
128 Seiten, 85 Abbildungen überwiegend in Farbe.
ISBN 978-3-7774-2107-0
19,90 Euro

Inhaltskonzept (PDF, 794 KB, nicht barrierefrei)

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