„Endlich wieder offen für …“ – SPK, Staatliche Museen zu Berlin und Musikinstrumenten-Museum starten Wiedereröffnungskampagne – Gestaltung von Büro X aus Wien

Pressemitteilung vom 08.06.2021

Bald anderthalb Jahre hatte Corona die Welt im Griff. Das Leben aller hatte sich durch die Pandemie fundamental verändert. Dieser Griff lockert sich nun. Schrittweise werden die Hygiene-Maßnahmen zurück – und das öffentliche Leben wird wieder hochgefahren. Neue Perspektiven öffnen sich – auch für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren Staatlichen Museen zu Berlin und dem Musikinstrumenten-Museum. Die Häuser sind nunmehr wieder für Gäste aus aller Welt geöffnet. Dies ist keine Kleinigkeit. Daher haben sich die Museen entschlossen, diesen Schritt in eine neue Normalität mit einer Kampagne zu feiern.

Unter dem Motto „Endlich wieder offen für …“ werden berühmte Motive aus den Sammlungen der Museen mit Wortschöpfungen der Sozialen Medien verschränkt. Es geht darum aufzuzeigen, dass die Exponate in den Museen sehr viel mehr mit unseren Alltagswelten zu tun haben, als vielen bewusst ist. Um dies zu sichtbar zu machen, setzt die Kampagne auf Kollisionen von historischem Sujet und zeitgeistigem Begriff. Da trifft die Büste der Nofretete auf den Begriff #Influencerin; „Das Paradies“ von Jan Brueghel d.J. aus der Gemäldegalerie auf #Escapism. Die glasierten Löwen-Reliefs des Ischtartores aus dem Pergamonmuseum treffen auf #Catcontent; der Berliner Goldhut des Museums für Vor- und Frühgeschichte trifft auf #Aluhüte.

Der zweite Aufhänger der Kampagne ist „Nur Originale“. Gerade im digitalen Zeitalter mit seinen endlosen und blitzschnellen Zugriffs- und Reproduktionsmöglichkeiten wird die Begegnung mit dem Original noch wertvoller, als sie ohnehin schon war. Nur im Museum gibt es die Möglichkeit, die Aura eines Exponates direkt zu spüren. Die Abermillionen Menschen, die jedes Jahr trotz tausender im Internet verfügbarer hochqualitativer Abbildungen die Museen weltweit besuchen, bestätigen dies.

„Mit der Wiedereröffnungskampagne wollen wir nicht nur die Berlinerinnen und Berliner sowie die Gäste der Stadt zu uns einladen, wir zeigen auch augenzwinkernd, was uns im Alltag gefehlt hat: Weltkultur, Schönheit, Kontemplation und gesichertes Wissen. Gleichzeitig zeigt die Kampagne, dass auch die Museen für gesellschaftliche Fragen offen und relevant bleiben wollen“, sagt SPK-Präsident Hermann Parzinger.

Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin: „Wir freuen uns, mit dieser Plakatkampagne die Wiedereröffnung unserer Museen raus in die Stadt und in die digitalen Medien zu bringen. Die Kampagne zeigt aber auch auf ironische Weise das Selbstverständnis wie auch die Selbstverpflichtung der Staatlichen Museen zu Berlin: offen, neugierig und immer wieder überraschend für alle Zielgruppen zu sein.“

Thomas Ertelt, Direktor des Staatlichen Instituts für Musikforschung, hebt hervor: „Wir sind glücklich, dass die Zeit der Stille im Musikinstrumenten-Museum vorüber ist und es wieder möglich wird, unsere Instrumente live zu präsentieren. Denn auch für die Klänge der Musik gilt: Es gibt für das Original keinen Ersatz, das Erlebnis Musik braucht den gemeinsamen Raum, in dem Sehen, Hören, Verstehen eben ganz anders vor sich geht als im digitalen Konsum.“

Entwickelt wurde die Kampagne gemeinsam mit den Direktorinnen und Direktoren der Staatlichen Museen zu Berlin und des Musikinstrumenten-Museums von der Agentur Büro X aus Wien, die unter anderem auch für die Standortmarke des MuseumsQuartiers Wien (MQ) verantwortlich zeichnen. „Mit einer Verzögerung von einem Jahr startet die Kampagne, die bereits vor dem Lockdown entwickelt wurde – und es war eine letztlich eine glückliche Fügung, dass unser damaliger Ansatz „OFFEN FÜR...“ jetzt eine zusätzliche Dimension erhält“, sagt Andreas Miedaner, Geschäftsführer von Büro X: „In einer Phase, wo aufgrund der aktuellen Corona-Situation Museen wieder öffnen dürfen, möchte diese Kampagne Menschen in Berlin zum Museumsbesuch einladen, um die erstklassigen Originale zu bewundern. Es ist aber auch die Zeit des Innehaltens und der Reflektion, eine Zeit, in der wir im Vergangenen Parallelen und Bezüge zu Gegenwart und Zukunft entdecken können.“

Ab sofort werden insgesamt 8 Motive der Kampagne im Berliner Stadtraum zu erleben sein. Weitere 13 Motive werden über Social Media ausgespielt.

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