Das gelbe Piano
News vom 12.01.2024
Erinnerung an die israelischen Geiseln bleibt noch bis zum 28. Januar in der James-Simon-Galerie
SPK-Präsident Parzinger: Kultureinrichtungen müssen mehr gegen das Anwachsen des Antisemitismus tun – Einladung ans Piano zur Erinnerung an die Geiseln
Seit 100 Tagen befinden sich etwa 110 israelische Männer, Frauen und Kinder in der Gewalt der Terrororganisation Hamas im Gaza-Streifen. Ihre Lage und die Sorge der Angehörigen bestimmen den Alltag vieler Familien. Ihr Leid ist kaum vorstellbar. Unter den Geiseln befindet sich auch der 22 Jahre alte Pianist Alon Ohel, der am 7. Oktober während des Nova Musik Festivals in der Nähe des Kibbuz Re’im entführt wurde. An sein Schicksal und das der über 100 anderen Geiseln will seine Familie mit der Initiative „Das gelbe Piano“ erinnern. An öffentlichen Orten steht ein gelber Flügel und darf und soll von jedem gespielt werden, der die Aktion unterstützen möchte. So bereits geschehen in der Fußgängerzone von Tel Aviv oder in der U-Bahn von Tokio.
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sagt dazu: „Es war uns wirklich ein Herzensanliegen. Wir sind entsetzt über die grauenhaften Verbrechen, die die Hamas in Israel verübt hat, über das unvorstellbare Leid in den vielen Familien. Wir hoffen mit den Angehörigen, dass die vielen israelischen Männer, Frauen und Kinder endlich aus der Geiselhaft befreit werden können. Das Anwachsen des Antisemitismus im gesellschaftlichen, auch im kulturellen Umfeld besorgt mich sehr. Wenn wir als Kultureinrichtungen etwas schaffen können, dann sind es zwei Dinge: Wissen zu fördern und Urteilskraft zu stärken.“