Gipsformerei: Nachhaltige Baulösungen gesucht!

News vom 27.01.2022

Realisierungswettbewerb zur Grundinstandsetzung und Erweiterung der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin ist ausgelobt. Ziel ist ein nachhaltiger, funktional und architektonisch überzeugender Vorentwurf

Backsteinfassade der Gipsformerei
© Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse

Am 25. Januar 2022 hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Auftrag der SPK den Realisierungswettbewerb zur Grundinstandsetzung und Erweiterung der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin ausgelobt. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, einen nachhaltigen, funktional und architektonisch überzeugenden Vorentwurf sowie ein geeignetes Architekt*innenteam zu finden.

Die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin ist nicht nur eine hochproduktive Manufaktur, sondern beherbergt auch eine große Sammlung historischer Formen und Mastermodelle, die auf Kunst- und Kulturgüter aller Zeiten und geografischen Räume zurückgehen. Ihre Formwerkstatt, Malerateliers und Lagerräume befinden sich in einem von 1889 bis 1891 eigens errichteten Gebäude in der Sophie-Charlotten-Straße in Berlin-Charlottenburg.

In den kommenden Jahren soll der Bestandsbau grundsaniert und um einen Neubau erweitert werden, um dem steigenden Platzbedarf für die Abgussformen sowie für die historische Sammlung gerecht zu werden. Mit dem Gesamtensemble soll ein zukunftsweisendes Fertigungs- und Depotgebäude entstehen, das die Arbeitsprozesse optimiert, Potenzial für inhaltliche Entwicklung zulässt, sowie die öffentliche Präsenz und Wahrnehmung der Gipsformerei steigert.

Dabei werden besondere Anforderungen an nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen gestellt. Auch soll die Baumaßnahme nach dem Lowtech-Prinzip geplant werden, welches robuste, wartungsarme bauliche Lösungen gegenüber technisch hochgerüsteten Lösungen vorzieht.

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