Erster Bauabschnitt im Pergamonmuseum abgeschlossen - Eröffnung 2027
News vom 04.12.2025
Der erste Bauabschnitt des Pergamonmuseums auf der Museumsinsel ist abgeschlossen. Bis 2027 entstehen hier neu eingerichtete Ausstellungen der Antikensammlung, des Museums für Islamische Kunst und des Vorderasiatischen Museums. Der Countdown zur Wiedereröffnung läuft.

Der erste Bauabschnitt im Pergamonmuseum ist fertiggestellt. Die Baumaßnahmen, die vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt werden, sind die ersten seit dem Zweiten Weltkrieg und dienen dazu, das Pergamonmuseum für zukünftige Generationen zu bewahren und heutigen Besucherbedürfnissen anzupassen. Sie umfassten die denkmalgerechte Grundinstandsetzung des Nordflügels und des Mittelbaus mit dem Pergamonaltar sowie die Errichtung eines neuen Eingangspavillons im Ehrenhof. Im Frühjahr 2027 soll das Haus für das Publikum öffnen. Dann werden im Pergamonmuseum wieder die Architektursäle der Antikensammlung und die komplett neue Dauerausstellung des Museums für Islamische Kunst zu sehen sein. Auch das Vorderasiatische Museum wird dann mit bedeutenden Großobjekten in einem Saal vertreten sein.
Marion Ackermann, Präsidentin der SPK, lobte anlässlich der Baufertigstellung: „Das BBR und die drei Museen haben wirklich ganze Arbeit geleistet – die Räume im Pergamonmuseum sind fertig, die Architekturexponate wie Aleppo-Zimmer und Alhambra-Kuppel schon vollständig eingebaut. Ich freue mich nun sehr auf die Eröffnung im Frühjahr 2027, wenn der Altarsaal wieder zurück ist und die komplette Neugestaltung des Museums für Islamische Kunst präsentiert wird.“
Restaurierte Objekte, neue Präsentationen
Die Räume der Antikensammlung werden dann mit vollständig restaurierten Objekten aufwarten, die Wandfarbe wurde denkmalgerecht erneuert und es wurden neue Lichtdecken installiert. Das Museum für Islamische Kunst ist im Zuge der Sanierung komplett innerhalb des Pergamonmuseums umgezogen. Es wird künftig im Nordflügel auf einer mehr als doppelt so großen Fläche über zwei Ebenen völlig neu präsentiert werden. Hierfür plant das Museum für 2027 mit drei Mal so vielen, zum Teil nie gezeigten Objekten und spektakulären internationalen Leihgaben einige Überraschungen. Auch das Vorderasiatische Museum, dessen Highlight-Objekte wie das Ischtar-Tor und die babylonische Prozessionsstraße sich im weiterhin sanierungsbedingt geschlossenen Südflügel befinden, wird ab 2027 in einem Ausstellungssaal des Nordflügels mit einem Schaufenster rund um die monumentale Siegesstele des assyrischen Königs Asarhaddon vertreten sein.
Auch der Staatsminister für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, äußerte sich zu dem bedeutenden Meilenstein: „Das Pergamonmuseum ist ein Weltstar unter den deutschen Museen. Als das Haus wegen der Bauarbeiten schließen musste, ist eine große Lücke in der europäischen Kulturlandschaft entstanden. Die gute Nachricht des heutigen Tages lautet: Das Warten hat bald ein Ende. Schon im Frühjahr 2027 werden der Pergamonaltar und viele weitere Highlights des Museums wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein. Und das Warten lohnt sich. Denn das Pergamonmuseum wird in ganz neuem Glanz erstrahlen und seine Kulturschätze in Zukunft noch besser zur Geltung bringen können. Deshalb hat der Bund die hochkomplexe Sanierung als alleiniger Träger der Baukosten gerne finanziert.“

