Autonomie, Eigenverantwortung und das Prinzip der Vernetzung

News vom 20.08.2020

Stiftungsrat setzt Reformkommission für Umgestaltung der SPK ein – Roadmap bis Ende November

Ein altes und ein modernes Gebäude grenzen aneinander
© Ute Zscharnt für / for David Chipperfield Architects

Der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat sich am 19. August 2020 eingehend mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Strukturevaluation beschäftigt. Das Gremium beschloss, eine Reformkommission unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Monika Grütters einzurichten, der die Länder Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Sachsen-Anhalt mit ihren jeweiligen Kulturministern angehören werden. Zudem werden SPK-Präsident Hermann Parzinger und Vizepräsident Gero Dimter in der Kommission vertreten sein. Hinzukommen soll nach einem Modell der Rotation jeweils ein Vertreter einer Einrichtung der SPK. Eingerichtet wird zudem eine Geschäftsstelle, die von BKM und SPK unterhalten wird. Die Reformkommission unterhält Arbeitsgruppen zu einzelnen Themen und wird auch externen Sachverstand in Struktur- und Governancefragen heranziehen. Bis zur Wintersitzung des Stiftungsrates Ende November soll es eine Roadmap für den Reformprozess geben.

Stiftungspräsident Hermann Parzinger sagte: „Der Beschluss ist ein wichtiger Schritt zur Neuaufstellung der SPK. Gemeinsam mit Bund und Ländern werden wir jetzt die notwendigen Veränderungen angehen. Die Einrichtungen sollen künftig autonomer und mit größerer Eigenverantwortung agieren können. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass die Vernetzung von Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten in einer Zeit digitaler Transformation und globaler Verflechtungen vorangebracht werden muss. Für all das gilt es die geeigneten Strukturen zu entwickeln. Dies kann nur gelingen, wenn wir in diesem Reformprozess eine breite Mitwirkung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SPK ermöglichen.“

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