Wie sieht es künftig im Humboldt-Forum aus?

News vom 15.10.2015

Zwischen Eierschale und Polarweiß – in einem Zimmer des Schlosses testen die Bauherren die künftige Raumgestaltung.

Raum mit Probegestaltung aus verschiedenen Materialien im Humboldt-Forum
© SPK / Stefan Müchler

In den letzten Wochen ist im Rohbau des Humboldt-Forums ein ganz besonderer Raum entstanden. Beim Blick durch eine unscheinbare kleine Tür meint man einen Zeitsprung gemacht zu haben. Wo eben noch nackte Betonwände, staubiger Boden und leere Fensteröffnungen das Bild bestimmten, öffnet sich nun ein scheinbar fast fertiggestellten Raum mit weiß lackierten hohen Fenstern, einer mächtigen Eichenholztüre und abgestimmtem Deckenlicht.

Erst auf den zweiten Blick fallen zahlreiche Merkwürdigkeiten auf. Der Boden besteht aus verschiedensten Belägen – Betonoberflächen, die von dunklerem Grau bis Cremefarbe changieren, ausgelegte Holzmuster, aber auch fertig verlegter Natursteinfußboden. Ähnlich sieht es bei der Decke aus, die auch unterschiedlich gestrichene Farbfelder und Deckengestaltungen aufweist. Das Notausgangschild leitet auf eine glatte Wand.

Die Erklärung für diesen ungewöhnlichen Raum ist einfach: Um auf Grundlage der Planung des Architekten, der Fachplaner und der Gestalter verschiedene Materialien, Oberflächengestaltungen und Ausführungsdetails ausprobieren zu können, wurde durch die Bauherrin, die Stiftung Berliner Schloss – Humboldt Forum im Rohbau ein Musterraum eingerichtet. Hier werden bereits die verschiedensten Lichtstimmungen und Beleuchtungsvarianten erfahrbar.

Auf rund 130 Quadratmetern können zudem im Detail die verschiedene Bodenbeläge, Wand- und Deckengestaltungen, Fenster und Haustechnikeinbauten mit Schwerpunkt auf den Ausstellungsflächen erprobt werden. Dieser Raum ist eine Art Labor zur Überprüfung der späteren Ausführung der verschiedenen Nutzungsbereiche im Gebäude. Außerdem ermöglicht er den Partnern des Humboldt Forums und weiteren Beteiligten, schon im Vorhinein die Atmosphäre der fertigen Innenräume zu erleben.

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