Humboldt-Forum: Gründungsintendanz vorgestellt

News vom 05.05.2015

Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die drei Gründungsintendanten Neil MacGregor, Hermann Parzinger und Horst Bredekamp besuchten am 5. Mai 2015 die Schlossbaustelle.

Vorstellung der Gründungsintendanz des Humboldt Forums am 5. Mai 2015
Vorstellung der Gründungsintendanz des Humboldt Forums im Mai 2015 (v.l.n.r): Manfred Rettig (Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum) , Horst Bredekamp (Professor Humboldt Universität zu Berlin), Neil MacGregor (Leiter der Gründungsintendanz Humboldt Forum), Monika Grütters (Kulturstaatsministerin), Hermann Parzinger (Stiftung Preußischer Kulturbesitz) © Bundesregierung: Bilan

Das Humboldt Forum wird ab Oktober 2015 von einer dreiköpfigen Gründungsintendanz geführt, die Neil MacGregor leiten wird. Der noch bis Jahresende amtierende Direktor des British Museum wird unterstützt vom Kunsthistoriker Horst Bredekamp von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger. Als Chefkoordinator der Stabsstelle Humboldt-Forum wird der Direktor der Antikensammlung, Andreas Scholl, für das operative Geschäft verantwortlich sein.

Wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters sagt, trage das Intendantentrio „die kuratorische Gesamtverantwortung und die inhaltlich-konzeptionelle Zuständigkeit“ für das ambitionierteste Kulturbauprojekt Deutschlands. Es gehe jetzt darum, das Humboldt Forum „in der Mitte der Gesellschaft“ zu verankern.

Als eine „intellektuelle Baustelle auf den alten Fundamenten der Berliner Aufklärung“, die niemals fertig sein dürfe, begreift MacGregor das Humboldt Forum. Er lobt die weltberühmten Sammlungen und das alte Aufklärungsideal, die Geistesgeschichte der Menschheit immer wieder neu zu erzählen.  Das denkende Europa schaue seit 200 Jahren mit großen Augen auf Berlin und man habe jetzt die Chance, „ein neues Weltbild“ zu gestalten.

Nach den  Worten von Hermann Parzinger soll aus dem Grundkonzept nun ein Programm für das Humboldt Forum werden. Er betont den Gedanken des shared heritage und sieht zudem eine große Chance, immer wieder aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin schöpfen zu können: „Wir werden das Schloss bespielen, dass es brummt.“

Weiterführende Links

zur Übersicht