„Das Gemeinsame suchen und nicht das Trennende betonen"

News vom 02.04.2015

Bei der Pressekonferenz zur Ausstellung „EIN GOTT – Abrahams Erben am Nil" betonte die Staatsministerin Aydan Özoğuz die Aktualität des Themas.

Ausstellungsansicht „EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil. Juden, Christen und Muslime in Ägypten von der Antike bis zum Mittelalter"
© SPK / Kristina Heizmann

Die neue Ausstellung „EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil. Juden, Christen und Muslime in Ägypten von der Antike bis zum Mittelalter" im Bode-Museum ist nach den Worten der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz hochaktuell. „Nur wer die großen Religionen und ihren Ursprung und ihre Entwicklungen kennt, kann unterscheiden zwischen Glaubensausübung und Instrumentalisierung. Das hat in der heutigen Welt wieder stärker an Bedeutung gewonnen. Darum ist die Ausstellung gerade zum jetzigen Zeitpunkt so wichtig. Sie zeigt, dass die drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam in Ägypten von der Spätantike bis zum Mittelalter weitgehend friedlich miteinander auskamen. Den gemeinsamen Rückbezug auf Urvater Abraham, der in allen drei Religionen eine zentrale Rolle spielt, ist eine Mahnung an uns alle, in Debatten über die religiöse Vielfalt unseres Landes das Gemeinsame zu suchen und nicht das Trennende zu betonen. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt brauchen wir eine Verständigung über sprachliche, kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg. Nur so schaffen wir ein neues deutsches Wir-Gefühl“, sagte die Staatsministerin.

Ausstellungsinformationen

EIN GOTT – Abrahams Erben am Nil. Juden, Christen und Muslime in Ägypten von der Antike bis zum Mittelalter. Eine Ausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung, des Museums für Islamische Kunst, der Skulpturensammlung und des Museum für Byzantinische Kunst
Bode-Museum, 2. April bis 13. September 2015

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