Historischer Tag im Bode-Museum: Neues Finanzierungsabkommen für die SPK unterzeichnet

News from 03/12/2025

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Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben am 12. März in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Stiftungspräsident Hermann Parzinger im Bode-Museum das neue Finanzierungsabkommen für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz unterzeichnet, das am 1. Januar 2026 in Kraft treten wird.

Gruppenfoto einer Gruppe hochrangiger Politiker*innen
Die Unterzeichnung fand im Bode-Museum statt. Anwesend waren neben SPK-Präsident Hermann Parzinger (v.r.) und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (v.l.) auch Bundeskanzler Olaf Scholz (M.) und die Ministerpräsident*innen der Länder. Foto: SPK / Photothek / Felix Zahn

Das Abkommen sieht eine Erhöhung der jährlichen Beiträge von Bund und Ländern zur Finanzierung der SPK ab 2026 um insgesamt 12 Mio. € vor, wovon der Bund 9 Mio. € trägt. Das bedeutet eine Steigerung des Sockelbetrags der Betriebskosten der SPK um zehn Prozent auf knapp 135 Mio. Euro. Das Finanzierungsabkommen ist Teil des umfangreichen Reformprozesses, den Bund und Länder gemeinsam mit der SPK angestoßen haben. Der Deutsche Bundestag hat bereits am 31. Januar 2025 mit breiter Mehrheit ein neues Gesetz über die Stiftung Preußischer Kulturbesitz beschlossen, das Änderungen in der Struktur und Governance der SPK vorsieht.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die auch Vorsitzende des Stiftungsrates der SPK ist, sagt: „Das ist ein sehr wichtiges Zeichen, denn gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir starke, effiziente und gut aufgestellte Kultureinrichtungen.“ Und SPK-Präsident Hermann Parzinger fügt dankbar hinzu: „Das ist wirklich ein großer Tag für die Stiftung. Ich danke Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder von Herzen für dieses starke Signal. Mein Dank gilt auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und ihrem Haus. Wir wissen, wie angespannt die Lage der öffentlichen Kulturhaushalte in dieser Zeit überall ist. Umso bedeutender ist dieser Schritt. Er ist auch eine Anerkennung der erfolgreichen Reformanstrengungen der Stiftung, die wir in diesem Jahr zum Abschluss bringen werden.“

Nach den Worten des SPK-Präsidenten werde das Geld dafür verwendet, um zu Qualitätsverbesserungen in den Einrichtungen zu kommen. Dazu gehöre, die Autonomie und die Selbststeuerungsmöglichkeiten zu stärken, die Museumsteams an den jeweiligen Standorten schlagkräftiger zu machen, die Kommunikation gerade auch im Social-Media-Bereich zu verbessern, den Bereich Bildung und Vermittlung samt digitaler Präsenz massiv auszubauen und nicht zuletzt mehr Angebote für Besucherinnen und Besucher sowie Nutzerinnen und Nutzer zu machen: „Dafür braucht es Personal und auch finanzielle Mittel.“

Zum Dank überreichte Hermann Parzinger Münzpatenschaften des Münzkabinetts an den Kanzler, die Ministerpräsident*innen sowie an die Kulturstaatsministerin. Mit einer Münzpatenschaft beteiligt man sich an der Dokumentation einer Münze, Medaille oder eines sonstigen Objekts des Münzkabinetts im interaktiven Münzkatalog. Der Name unter dem entsprechenden Objekt wird als Münzpat*in genannt. Einige der ausgewählten Münzen sind in der Dauerausstellung im Bode-Museum zu sehen, andere befinden sich im Tresor. Der oder die Münzpat*in unterstützt die wissenschaftliche Dokumentation der Objekte.

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