Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

Einblick in das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz


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Das GStA PK ist das „Gedächtnis Preußens“. Es verwahrt und erschließt Dokumente zur Entwicklung der preußischen Territorien vom Niederrhein bis Ostpreußen, von der fränkischen Markgrafschaft bis zum Freistaat im 20. Jahrhundert.

Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) bewahrt rund 38.000 laufende Meter Archivalien. Hierzu gehören Urkunden, Akten, Amtsbücher, Karten und andere Aufzeichnungsmedien. Diese Bestände bilden etwa 800 Jahre (brandenburg-)preußische Geschichte ab. Daneben verfügt das GStA PK über eine Bibliothek mit etwa 190.000 Bänden. Über seine Funktion als historisches Archiv hinaus ist es auch das zentrale Verwaltungsarchiv für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Das Archiv bietet umfangreiche Forschungsdienstleistungen für Wissenschaftler und für interessierte Laien. Eine seiner wichtigsten Aufgaben neben dem Bestandserhalt ist die Erschließung seiner Bestände, Nachlässe und Sammlungen. Langfristig sollen seine Findmittel vollständig im Internet zur Verfügung stehen. Bereits jetzt können Nutzerinnen und Nutzer etwa ein Viertel der im Archiv verwahrten Bestände durch Online-Findmittel recherchieren. Darüber hinaus digitalisiert das Archiv ausgewählte Überlieferungskomplexe und macht sie im Internet zugänglich. Diese Erschließungsprojekte finden häufig in Kooperation mit anderen Archiven statt. Das GStA PK leistet schließlich auch durch eigene Publikationen einen Beitrag zu den Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte.

Die Ursprünge des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Es ist damit die älteste Einrichtung der Stiftung. Unter den deutschen Staatsarchiven hat es eine besondere Stellung. Es ist ein „Staatsarchiv ohne Staat“ und damit ein überwiegend historisches Archiv. Sein Sammlungsbestand ist im Wesentlichen abgeschlossen. Den Titel „Geheimes“ Staatsarchiv erhielt es 1803. Damit wurde seine Stellung als das preußische Zentralarchiv bestätigt.

Die Direktorin des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz – Prof. Dr. Ulrike Höroldt

Seit 2017 ist Ulrike Höroldt Direktorin des Geheimen Staatsarchivs. Sie studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bonn und München und promovierte 1991 zu einem Thema der mittelalterlichen Geschichte. Nach ihrem Archivreferendariat in Baden-Württemberg arbeitete sie zunächst am Landesarchiv Oranienbaum und leitete kurzzeitig das Stadtarchiv Braunschweig, bevor sie 2002 die Leitung des Landesarchivs Sachsen-Anhalt übernahm. Darüber hinaus ist Ulrike Höroldt langjähriges Mitglied in verschiedenen Gremien, etwa der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Archivverwaltung des Bundes und der Länder oder dem Förderbeirat des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste. 2011 wurde sie zudem zur Honorarprofessorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für das Fach Historische Hilfswissenschaften berufen.

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Standort des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz