Was verraten antike Münzen?

News vom 23.02.2016

Die Münzprägung Thrakiens stand am 13. Februar 2016 im Zentrum eines Kolloquiums im Bode-Museum der Staatlichen Museen zu Berlin. Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin referierten erstmals öffentlich über ihre Untersuchungen zu den Münzen dieser antiken Region.

Studierende der Humboldt Universität betrachten Bestände des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin
© Staatliche Museen zu Berlin / Foto: Achim Kleuker

Im Vorfeld des Kolloquiums hatten sich die Studierenden in einem Seminar an der Humboldt-Universität überwiegend zum ersten Mal mit antiker Münzkunde befasst. Unter der Anleitung von Dr. Angela Berthold und Prof. Dr. Bernhard Weisser, dem Direktor des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, beschäftigten sie sich fünf Monate lang mit der Münzproduktion Thrakiens und verfassten eigene Referate.

Das Kolloquium griff Themen eines derzeit laufenden DFG-Projekts auf, das die thrakischen Bestände des Münzkabinetts erforscht und in einer Online-Plattform zugänglich macht. Vom monetären Leben in der antiken Region zwischen dem nördlichen Griechenland und dem Schwarzen Meer zeugt auch die Ausstellung „Thrakien 3.0. Münzprägung im Land des Orpheus“. Als Teil der Reihe „TOPOI im Museum“ des Exzellenzclusters TOPOI mit Dr. Ulrike Peter ergänzte das Kolloquium Rundgänge in der Ausstellung. 

Die studentischen Vorträge im Gobelinsaal des Museums wurden durch weitere Beiträge von Wissenschaftlern desDFG-Projekts flankiert. Das Publikum bestand nicht nur aus den Kommilitonen, sondern auch aus zahlreichen Münzsammlern und Mitgliedern der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin – desFördervereins des Münzkabinetts. Bernhard Weisser zeigte sich von den Beiträgen der Seminarteilnehmerinnen begeistert: „Die Studentinnen haben ihren ersten öffentlichen Vortrag glänzend gemeistert. Das Kolloquium am Ende des Seminars vor Augen, blieben sie das ganze Semester am Ball und haben ihre Referate immer weiter verbessert. Das Publikum freute sich über die guten Vorträge und die engagierten Nachwuchswissenschaftlerinnen.“

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