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4A_Lab
4A Laboratory: Art Histories, Archaeologies, Anthropologies, Aesthetics (4A_Lab) ist ein Forschungs- und Fellowship-Programm, das als Kooperation des Kunsthistorischen Instituts in Florenz – Max-Planck-Institut und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen konzipiert ist. Weitere Partner sind das Forum Transregionale Studien sowie Berliner Universitäten.
Ziel ist es, einen experimentellen Dialograum zwischen – oft getrennt operierenden – Institutionen und Disziplinen zu schaffen. Insbesondere möchte das 4A_Lab einen neuen Dialog zwischen Kunstgeschichte, Archäologie, Anthropologie bzw. Ethnologie und Ästhetik bzw. Ästhetischen Praktiken (Art Histories, Archaeologies, Anthropologies, Aesthetics = 4A) und benachbarten Disziplinen in Gang bringen. Schwerpunkte liegen hierbei auf Objekten, Praktiken, Ökologien und Narrationen (objects, practices, ecologies, narratives = OPEN). Dreh- und Angelpunkt von 4A_Lab ist ein Fellowship-Programm, das herausragende internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler nach Berlin bringt.
4A_Lab ist interinstitutionell, interdisziplinär und transregional ausgerichtet, es erforscht transkulturelle Dynamiken im Bereich ästhetischer Praxis und materieller Kulturen, bzw. musealer und sozialer Praktiken und Repräsentationen. Es nimmt damit die jüngere Objektforschung auf und erprobt neue Verbindungen zwischen den Sozialwissenschaften und den Disziplinen der vier A. Dieser Dialog sieht zwar keine geographischen oder chronologischen Einschränkungen vor, wird aber mit Bezug auf Sammlungen und Objektkonstellationen der Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geführt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern an den Museen und Fachvertreterinnen und -vertretern des Forums Transregionale Studien, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der internationalen Wissenschaftslandschaft. Die Strukturierung der Diskussion in der jährlich neukonstituierten Forschungsgruppe erfolgt über Schwerpunktthemen, die mit einem wissenschaftlichen Programm aus Seminaren sowie Reiseakademien (Transregional Academies), Tagungen, Workshops und kleinen Ausstellungen auch öffentlich präsentiert und diskutiert werden.
Das Schwerpunktthema der ersten Jahrgänge 2019/20 und 2021/22 lautete Plants (I/II) und wird von 2023-2025 unter dem Titel Aesthetics, Art and the Ecology of Plants. Environmental, Social, and non-Human Perspectives fortgeführt und weiter präzisiert. Das Programm begrüßt Forschungsprojekte aus den 4A-Disziplinen, aber auch aus philosophischen und literaturwissenschaftlichen Fächern, die sich einem breiten Themenspektrum rund um Pflanzen widmen und ihre Schwerpunkte auf ästhetische Prozesse, Ideengeschichte und materielle Kulturen legen, und diese aus überregionaler Perspektive diskutieren.
Das seit Oktober 2019 existierende Programm ist eine Weiterentwicklung und Neuausrichtung der beiden Forschungs- und Fellowship-Programme Connecting Art Histories in the Museum (2009-2019) und Art Histories and Aesthetic Practices (2013-2019).
4A_Lab Fellows
Postdoctoral Fellows 2023/24/25
Mahroo Moosavi
The Shaken Tree und Ruined Fruits: Representations of Gardens in the Architectural and Textual Cultures of Safavid Iran
Julieta Pestarino
Botanical Portraits: Native Argentine Plants Photographs between Science and Art
Feng Schöneweiß
The Environmental Crisis of Porcelain: Energy, Deforestation, and Waste in Early Modern Jingdezhen
Parul Singh
The Gardens of Qaiserbagh: Between Myth, Reality and Illusion
Christopher Williams-Wynn
Metabolic Aesthetics: Colonial Genealogies in the Emergence of Ecological Art, c. 1970
Predoctoral Fellowships 2023/24
Kate Donovan
Sound Seeds Border-crossing and the Dispersal of Radio Waves, Seeds, and Sound Archives
Lea Viehweger
The Meaning of Plants in Portraiture and Visual Culture from German-speaking Countries circa 1470 to 1570
Affiliiert 2023/24
Keivan Moussavi Aghdam (Brückenstipendium Iran, DAAD)
Archaeology, Art and Visual Culture, and the Question of National Identity in Modern Iran
Weiterführende Links
Kontakt
Leitung: Dr. Hannah Baader
Programmkoordination: Antje Paul