Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb 2009 entschieden

Pressemitteilung vom 18.01.2009

Klavierduo der Hochschule Saarbrücken und Streichquartett der Hochschule Hannover gewinnen ältesten Klassik-Musikpreis Deutschlands

Heute werden im Rahmen eines Konzertes im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin die Gewinner des ältesten Klassik-Musikpreises Deutschlands gekürt. Am 16. und 17. Januar 2009 hatten sich in Berlin die besten Studierenden der Musikhochschulen Deutschlands im Wettbewerb um den „Felix Mendelssohn-Bartholdy-Preis“ gemessen, den die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Zusammenarbeit mit  den Staatlichen Musikhochschulen Deutschlands jährlich vergibt. Die Preise erhalten: Michael Christensen und Chi-Hsien Kuan von der Hochschule für Musik Saar im Fach Klavierduo und das Almandin-Quartett(Meike Bertram, Anne Marie Harer, Karoline Markert, Katharina Kühl) von der Hochschule für Musik und Theater Hannover im Fach Streichquartett. Dem Quartett wurde zusätzlich der „Kammermusikpreis der Freunde Junger Musiker e.V.“ verliehen, der zudem diverse Aufführungsmöglichkeiten eröffnet.

Im Rahmen des Wettbewerbes wird auch das „Stipendium des Bundespräsidenten zur Förderung junger Musiker“ vergeben. Dieses Jahr erhalten es Richard und Valentin Humburger von der Hochschule für Musik und Theater München (Fach Klavierduo) und das Armida-Quartett (Martin Funda, Johanna Eschenburg, Teresa Schwamm, Peter-Philipp Staemmler) von der Universität der Künste Berlin. Eine Förderprämie hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz an Susan und Sarah Wang von der Hochschule für Musik und Theater Rostock (Klavierduo) und an das Athlos-Quartett (Noah Bendix-Balgley, Hed Yaron-Mayersohn, Benedikt Schneider, Sarah Wiederhold) der Hochschule für Musik und Theater München vergeben.

Beim heutigen Abschlusskonzert (Karten sind nicht mehr erhältlich) präsentieren sich die Preisträger mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, György Ligeti, Ludwig van Beethoven und Maurice Ravel.

Der Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis wurde 1878 durch den preußischen Staat in Form eines Stipendiums „zur Ausbildung befähigter und strebsamer Musiker“ begründet. Er war die ideelle Gegengabe für die Schenkung der Musikhandschriften und des Archivs des Komponisten durch dessen Erben an die königliche Bibliothek, die heutige Staatsbibliothek Berlin. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist in diese Verpflichtung gegenüber der Familie Mendelssohn eingetreten und hat die Tradition der Preisvergabe 1963 wieder aufgenommen. Der Preis wird in zwei jährlich wechselnden musikalischen Fächern vergeben. Weitere Informationen auf der Website des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs.

Veranstaltungen der Stiftung zum 200. Geburtsjahr Felix Mendelssohn Bartholdys

Anlässlich des 200. Geburtstags Mendelssohns am 3. Februar 2009 würdigt die Staatsbibliothek zu Berlin Leben und Werk des Komponisten mit einer Ausstellung von Musikautographen, Briefen und Lebenszeugnissen Mendelssohn Bartholdys aus ihrem Bestand, eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen zum Thema. Der Musikabteilung der Staatsbibliothek ist das Mendelssohn-Archiv angegliedert, das auf einer Stiftung von Hugo von Mendelssohn Bartholdy, dem Urenkel des Komponisten, aus dem Jahre 1964 beruht und in jüngerer Zeit ergänzt wurde. Als zentrale Sammelstätte für die Familie Mendelssohn enthält es zahlreiche Familienbriefe, eine Bibliothek der Werke des Stammvaters Moses Mendelssohn und Dokumente von der Hand des Komponisten und seiner Schwester Fanny Hensel. „FELIX. Die Ausstellung zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy“ wird am 29. Januar 2009 um 18 Uhr im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek (Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin-Tiergarten) mit einem Konzert eröffnet. Es spielen die Mendelssohn-Preisträger des Jahres 2006, das Duo Julian Arp und Caspar Frantz (Violoncello / Klavier). Ausstellungsdaten: 30. Januar-14. März 2009; Mo-Sa 11-19 Uhr, Do 11-21 Uhr, Sonntag, 15. Februar, 16-21 Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen auf der Website der Staatsbibliothek zu Berlin.

Auch im ebenfalls zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehörenden Musikinstrumenten-Museum steht das erste Halbjahr 2009 im Zeichen des 200. Geburtstages von Felix Mendelssohn Bartholdy: Gemeinsam mit der Staatsbibliothek und der Mendelssohn-Gesellschaft Berlin veranstaltet das Museum am 21. Februar ein Symposium, das Fragen zum Klang, zum Instrumentarium und zum Musizieren der Werke Mendelssohn Bartholdys erörtert. Außerdem sind drei Konzerte in der Reihe Alte Musik live dem Komponisten gewidmet:

22. 2. 2009: Das Klavier mit seinen 100 000 Nötchen. Zwei- und vierhändige Klaviermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mijoo Lee und Klaus Hellwig. Konzertkarten: 10 Euro / erm. 6 Euro.

15. 3. 2009: Deutsch-japanische Matinee. Studenten der Elisabeth Universität Hiroshima, Gesangsklasse Kazuko Ogura, und der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Gesangsklasse Renate Faltin. Eintritt frei.

21. 6. 2009: Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Benjamin Gross. Zwei Altersgenossen aus Berlin zum 200. Geburtstag. Christophe Coin (Violoncello) und Yoko Kaneko (Fortepiano). Konzertkarten: 10 Euro / erm. 6 Euro. Musikinstrumenten-Museum, Tiergartenstr. 1 (Eingang Ben-Gurion-Straße).

Weitere Informationen auf der Website des Musikinstrumenten-Museums.

Die Preisträger des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs 2009:

Klavierduo Christensen/ Kuan:  Michael Christensen, geboren 1980 in den USA, erhielt Klavierunterricht von Ivan Shekov (1988-1992) und Jürgen Jakob (1992-2000). Zurzeit erhält er an der Hochschule für Musik des Saarlandes im Studiengang eine Solistenausbildung bei Kristin Merscher. Bereits abgeschlossen hat er den Aufbaustudiengang Jazz-Klarinette. Er besitzt die Konzertreife Klavier und das Diplom Musikerziehung, gewann zahlreiche Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" (darunter einige 1. Preise), sowie den Hauptpreis des Gieseking-Wettbewerbs (2003) und einen Skriabin-Sonderpreis beim internationalen Klavierwettbewerb „Opus-Yvelines" in Frankreich. Chi-Hsien Kuan, ist 1980 in Taiwan geboren. Nach Abschluss des „National College of Arts" in Taiwan studierte sie in Würzburg bei Karl Betz (2000-2006). Nach Abschluss des künstlerischen Diploms sowie des Konzertdiploms begann sie in der Musikhochschule Saarbrücken bei Kristin Merscher die Solistenausbildung. Sie gewann den 1. Preis des Taipei Landeswettbewerbs und erhielt auch beim Internationalen Klavierwettbewerb „Opus Yvelines" einen Beethoven-Sonderpreis. Sowohl in solistischer als auch kammermusikalischer Form hatte sie bereits Auftritte in Slowenien, Taiwan und Deutschland.

Das Almandin Quartett gründete sich im Jahr 2001 aus vier jungen Studentinnen der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Das Quartett wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. im April 2005 mit dem 1. Preis beim Charles Hennen Concours in Heerlen (Holland), dem Sonderpreis der European Union of Music Competitions for Youth im November 2005 und mit dem Prätorius-Musikpreis des Landes Niedersachsen. Die Musikerinnen nahmen an diversen nationalen und internationalen Festivals teil und gaben Konzerte in Finnland, der Türkei, Belgien, Italien und Frankreich, beim Norddeutschen Rundfunk, beim Braunschweig Classix Festival,  bei den Weidener Max Reger-Tagen und  mit dem Göttinger Sinfonieorchester. Seit 2005 ist das Quartett Stipendiat der Rheinland-Pfälzischen Stiftung „Villa Musica“ und war im Jahre 2006 Mitglied der European Chamber Music Academy. 2008 bekam es den Bruno-Frey-Musikpreis der Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg verliehen. Meike Bertram (1. Violine) wurde 1984 in Gifhorn geboren. Klavierunterricht erhielt sie bereits mit fünf, ersten Geigenunterricht mit sechs Jahren. Sie war von 2001-2003 Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und begann dort 2003/2004 ihr Studium bei Ulf Schneider. Sie nahm zwischen 1992 und 2002 erfolgreich am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil, gewann zahlreiche erste Preise auf Regional- und Landesebene und wurde mehrfache erste Bundespreisträgerin. Sie war Konzertmeisterin des Niedersächsischen Jugendsinfonieorchesters (NJO), Mitglied des Bundesjugendorchesters (BJO) und des European Youth Orchestra (EUYO). 2005 - 2006 studierte sie in New York an dem „Mannes College of Music“ bei Mark Steinberg und sie ist Stipendiatin der Richard Wagner-Stiftung 2003. Anne Marie Harer (2. Violine), geboren 1983 in Northeim, studiert seit 2003 an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Ulf Schneider (Geige), Anne Röhrig (Barockgeige) und Stefan Möhle (Blockflöte). Sie gewann bei „Jugend musiziert" in unterschiedlichen Kategorien den 1. Bundespreis. Es folgten ein erster Preis beim internationalen „Charles Hennen Concours" in Holland, NDR und SWR Aufnahmen, Solokonzerte mit Orchestern und diverse Auftritte bei Festivals im In- und Ausland. Sie spielt bundesweit in einigen Barockorchestern, war Konzertmeisterin in diversen Orchestern und ist seit 2006 Praktikantin der NDR- Radiophilharmonie Hannover. 2006/07 studierte sie mit einem Erasmus-/Sokrates-Stipendium bei Gésa Kapás in Budapest, Ungarn. 2007 wurde sie mit dem Sozialpreis der Universität Hannover für ihr außerordentliches Engagement als Ausländerbeauftragte ausgezeichnet. Seit Oktober 2008 ist sie die Vorspielerin der 2. Geigen bei den Bielefelder Philharmonikern. Die 1984 in Hildesheim geborene Karoline Markert  wechselte mit 15 Jahren von der Geige zur Bratsche. Sie ist seit 2003 Studentin bei Barbara Westphal in Lübeck mit Unterbrechung eines Erasmusjahres in Paris am Conservatoire National Supérieur de Musique bei Jean Sulem. Sie war Mitglied im European Union Youth Orchestra und ist seit 2008 Praktikantin im NDR Sinfonieorchester Hamburg. Weitere Orchestererfahrung sammelte sie u.a. in der Jungen Deutschen Philharmonie, der Radiophilharmonie Hannover sowie dem Youth Sound Forum Middle of Europe. Die Cellistin Katharina Kühl (geb. 1984 in Hildesheim) wurde  2001 Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Christiane Aydintan. Beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ war sie mehrfach erfolgreich. Seit 2003 studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Bernhard Gmelin. Im Februar 2005 war sie am Thalia Theater in Hamburg als Cellistin bei Aufführungen des Stückes „Die Jungfrau von Orleans“ engagiert. Von 2005-2007 war sie Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie (auch als Solocellistin). Im Juni 2006 sowie im Juli 2007 gewann sie den zweiten Preis im Wettbewerb der Elise Meyer-Stiftung Hamburg. Seit April 2005 ist sie Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, seit Dezember 2007 Praktikantin im NDR-Sinfonieorchester. 

Klavierduo Richard und Valentin Humburger
Schon seit ihrer Kindheit begeistern sich die 1979 geborenen Zwillingsbrüder Richard und Valentin Humburger für das vierhändige Zusammenspiel an einem oder zwei Klavieren. Inzwischen sind sie ständiger Gast auf namhaften europäischen Konzertpodien; so unter anderem beim Rheingau Musikfestival, Mozartfest Würzburg, Schwetzinger Festspiele, der Mozartwoche in Mannheim und beim Ascoli Piceno Festival (Italien). Konzertverpflichtungen führten sie durch Deutschland, nach Österreich, Frankreich, Tschechien, Russland, Norwegen und Italien. Sie sind Preisträger bei den zwei weltweit renommiertesten Wettbewerben für Klavierduo: 2008 gewannen sie beim 11. Murray Dranoff International Two-Piano Competition in Miami/ Florida den 3. Preis sowie den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Max Reger. Beim 54. Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2005 erspielten sie sich den Sonderpreis für die beste Interpretation der Auftragskomposition, ein „Capriccio auf 2 Klavieren“ von Mauricio Kagel, und brachten es im Prinzregententheater München zur Uraufführung (Live-Übertragung des Bayerischen Rundfunks). Sie sind Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg, des Internationalen Franz Schubert Wettbewerbs in Tschechien und des Torneo Internazionale di Musica in Italien. Es entstanden Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Ihre musikalische Ausbildung absolvierten sie bei Ulrich Meining, in Mannheim bei Rudolf Meister und Ok Hi Lee. Seit 2007 studieren sie in München in der Meisterklasse von Yaara Tal und Andreas Groethuysen. Wichtige Erfahrungen und Impulse holt sich das Klavierduo außerdem bei zahlreichen Meisterkursen, insbesondere bei Andras Schiff, Alfons Kontarsky und György Kurtag.

Das Armida Quartett gründeten junge Studierende der Hochschule für Musik „Hanns Eisler" Berlin und der „Universität der Künste Berlin" (UdK) im Sommer 2006. Seit 2006 studieren sie in der Kammermusikklasse des  Artemis Quartetts an der UdK Berlin, zudem arbeiten sie mit Künstlern wie Tabea Zimmermann, Lars Anders Tomter, Martin Spangenberg und Hariolf Schlichtig und Heime Müller. Seit Februar 2008 wird das Quartett durch die Organisation „Live Music Now" gefördert und gibt dort regelmäßig Konzerte. Das Ensemble gewann 2008 den 1. Preis beim „Alice Samter Wettbewerb" der UdK Berlin. Im November 2008 erhielten sie ein Stipendium der Kamar Percy und Ingeborg John Stiftung. Martin Funda (1. Violine), 1985 in Gera geboren, besuchte 1999-2005 das Musikgymnasium Schloss Belvedere (Weimar) und bekam Unterricht von Anne Lindig an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Er ist mehrfacher Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in Kammermusik- und Solowertung sowie Stipendiat des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Thüringen. Solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn in viele Länder Europas, nach Asien und Südamerika. Weitere musikalische Inspirationen sammelte er u.a bei Meisterkursen von  Stephan Picard, Siegfried Palm, Thomas Brandis, Antje Weithaas und Norbert Brainin, Tabea Zimmermann, Donald Weilerstein. Seit 2005 studiert er an der Universität der Künste bei Nora Chastain und seit 2006 mit dem Armida Quartett bei Eckhard Runge (Artemis Quartett). Er  ist Stipendiat der Paul Hindemith Gesellschaft Berlin 2007, war Mitglied im European Union Orchestra und ist derzeit Mitglied im Gustav Mahler Orchester. Zudem ist er Konzertmeister des Hochschulorchesters der UdK Berlin und Mitglied des Solistenensembles Kaleidoskop. Johanna Eschenburg (2. Violine), 1987 geboren, erhielt Unterricht als Jungstudentin bei Johannes Kittel an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Sie nahm dort ab 2007 dort ihr Violinstudium bei  Stephan Picard auf und gewann den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" 2005 und den Nachwuchsförderpreis des Oberstdorfer Musiksommers 2007. Auftritte als Solistin folgten u. a. mit der Deutschen Streicherphilharmonie, dem Brandenburgischen Staatsorchester und dem Rundfunksinfonieorchester Berlin. Konzerttätigkeit als Mitglied der Deutschen Streicherphilharmonie, des Stuttgarter Festivalensembles, des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach und die intensive Beschäftigung mit Kammermusik sowie Unterricht bei Eberhard Feltz, Georg Faust, Jana Kuss, Eckart Runge, Natalia Prischepenko (Artemis Quartett) und Tabea Zimmermann runden ihr künstlerisches Profil ab. Teresa Schwamm (Viola), geboren 1988, studiert seit 2001 bei Jorge Sutil (Münchner Philharmoniker). Im Jahr 2005 nahm sie das Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin auf. Sie erhielt zahlreiche 1. Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert", den 1. Interpretationspreis beim „Hanns Eisler" Wettbewerb für zeitgenössische Musik 2006, ein Diplom beim 4. Internationalen Musikwettbewerb für die Jugend 2007 sowie den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb „Alice Samter"  2008. Sie konzertierte als Mitglied im European Union Youth Orchestra und als Solobratschistin im Bundesjugendorchester und ist seit 2008 Aushilfe bei den Berliner Philharmonikern. Solistische und kammermusikalische Auftritte absolvierte sie in Bayreuth mit den Hofer Symphonikern, beim Mecklenburg Vorpommern Festival, mit dem schwäbischen Jugend-Sinfonieorchester und dem Bundesjugendorchester unter Gerd Albrecht. Seit 2005 ist sie Stipendiatin der Christa und Werner-Strohmayr-Stiftung, sowie seit 2008 der Organisation „Live Music Now". Der 1986 geborene Cellist Peter-Philipp Staemmler war 2000-2005 Jungstudent an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Ab 2005 nahm er das Violoncellostudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und seit 2006 das Kammermusikstudium an der Universität der Künste Berlin beim Artemis-Quartett auf. Meisterkurse absolvierte er bei Natalia Gutman und Anner Bylsma. Er gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben, u. a. den 2. Preis Concours de Genève 2008, den 2. Preis Hanns-Eisler-Preis für Interpretation zeitgenössischer Musik 2008, und wurde zweifacher Sonderpreisträger beim Cello-Wettbewerb für Neue Musik der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart 2007. Er ist Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs 2007, wurde in die 52. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen und erhielt 2008 das Gerd Bucerius-Förderstipendium der Deutschen Stiftung Musikleben. Er konzertierte (teils als Solist) mit verschiedenen Orchestern aus Deutschland, Polen, Tschechien und der Schweiz u. a. mit Saschko Gawriloff, Priya Mitchell und Hariolf Schlichting. Er ist Solo-Cellist im Gustav Mahler Jugendorchester und spielt dort seit 2006 unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Sir Colin Davis, Myung-Whun Chung und Philippe Jordan und ist ebenfalls seit 2006 Solo-Cellist im Neuen Kammerorchester Bamberg. Als Preisträger des 16. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben spielt er ein Instrument von Jean-Baptiste Vuillaume.

Klavierduo Susan und Sarah Wang
Die Zwillingsschwestern wurden 1983 in Ridgewood, New Jersey (USA) geboren. Im Alter von sieben Jahren begannen sie mit dem Klavierspiel an der Manhattan School of Music Preparatory Division bei Dmitry Rachmanov. 2007 erreichten sie den Master in der Klasse von  Marc Silverman an der Manhattan School of Music. Zurzeit erhalten sie eine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock  bei Hans-Peter und Volker Stenzl. 2008 gewannen sie 2. Preis in dem renommierten Wettbewerb „Murray Dranoff International Two Piano Competition”. Ebenfalls Zweite wurden sie 2003 im „Ellis National Duo Competition” und Erste 2004 beim Wettbewerb „Concerto Competition” an der University of Michigan. Sie gaben ihr Klavierduo-Debut im Dezember 1998 in der „Cooper Union”, New York, und konzertierten im In- und Ausland.

Das Athlos-Quartett: Noah Bendix-Balgley (1. Violine), 1984 in Asheville, North Carolina geboren, studierte an der Indiana University School of Music, seit 2006 in der Meisterklasse von Christoph Poppen an der Hochschule für Musik und Theater München. Er erhielt diverse Preise. Als Kammermusiker ist er in China, Island und bei den Max-Reger-Tagen in Weiden aufgetreten und hat an vielen internationalen Festivals teilgenommen. Zu seinen Lehrern gehörten Itzhak Perlman, Donald Weilerstein, Janos Starker, und Joseph Silverstein. In Solo-Meisterkursen hat er für Ida Haendel, Gidon Kremer, Zakhar Bron, Ana Chumachenko, Gyorgy Pauk, und Pamela Frank gespielt. In seiner Freizeit komponiert er und spielt Klezmer-Musik (Auftritte mit Brave Old World). Er spielt eine Geige von Lorenzo Ventapane aus dem frühen 19. Jahrhundert. Hed Yaron-Mayersohn, (2. Violine), 1989 geboren, ist Absolvent der Akademie für Musik und Tanz in Jerusalem. Er erhielt diverse Stipendien und Preise: beim Jerusalem-Akademiewettbewerb (2008, erster Preis), beim Turjeman-Wettbewerb (2005, erster Preis), beim ISA-Janacek-Wettbewerb in Österreich (2006, erster Preis), und beim israelischen Lions-Wettbewerb (2008, zweiten Preis). Seit 2008 studiert er in der Meisterklasse von Ana Chumachenko an der Hochschule für Musik und Theater München. Der Bratschist Benedikt Schneider, geboren 1982, studiert seit 2006 bei Hariolf Schlichtig in München (seit Oktober 2008 in der Meisterklasse). Mit dem Oberon-Quartett begann er gleichzeitig ein Aufbaustudium Kammermusik. Er ist Preisträger des internationalen Viola-Wettbewerbs „Alessandro Rolla“ in Maastricht 2006 und des Wettbewerbs der Viola-Stiftung Walter Witte in Düsseldorf 2008. Auf Meisterkursen und verschiedenen Festivals erhielt er Unterricht von namhaften Persönlichkeiten wie Nobuko Imai,  Itzhak Perlman, Ana Chumachenco, Donald Weilerstein, Tatjana Masurenko, Paul Katz und Rainer Moog. Die Cellistin Sarah Wiederhold (1986 geboren) studiert seit 2005  bei Wen-Sinn Yang an der Musikhochschule München und erhält Kammermusikunterricht bei Michael Schäfer, Friedemann Berger, Mi-Kyung Lee und Hariolf Schlichtig. Sie spielte mehrfach Solokonzerte und besuchte diverse Meisterkurse. Sie gab Kammerkonzerte zusammen mit dem Vogler-Quartett, Hariolf Schlichtig, Ingolf Turban, Gitti Pirner und Wolfgang Boettcher. Seit kurzem hat ihr die Musikhochschule München ein italienisches Ceruti-Violoncello als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

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