100 Jahre Staatliches Institut für Musikforschung

Veranstaltungsdatum: 23.06.2017 - 24.06.2017
Ort der Veranstaltung: Staatliches Institut für Musikforschung und Musikinstrumenten-Museum

EINTRITT FREI (AUSGENOMMEN: KONZERT TANGERINE DREAM)

Logo 100 Jahre SIM
© Staatliches Institut für Musikforschung

Am 23. und 24. Juni 2017 feiert das Staatliche Institut für Musikforschung seinen 100. Geburtstag mit einem langen Jubiläumswochenende. Musikenthusiasten und -enthusiastinnen aller Generationen erwartet ein umfangreiches Programm mit Konzerten, Führungen, Ausstellungen, Workshops, Buchpräsentation, Lesung, Kinderprogramm und vielem mehr. 

PROGRAMM

23. Juni 2017

  • 18 Uhr, Curt-Sachs-Saal: BUCHPRÄSENTATIONEN ZU CURT SACHS

    Geboren 1881 in Berlin, wurde der einstige Direktor des Musikinstrumenten- Museums zum Begründer der wissenschaftlichen Instrumentenkunde. Zwei Bücher erinnern an den großen Musikethnologen, den die Nationalsozialisten vertrieben und der 1959 in New York starb: "2000 Jahre Musik auf der Schallplatte" und "Vom Sammeln, Klassifizieren und Interpretieren. Die zerstörte Vielfalt des Curt Sachs" 
    mit Martin Elste 
     
  • 19.30 Uhr, Curt-Sachs-Saal: EINFÜHRUNG ZUM FESTKONZERT
    Heinz von Loesch im Gespräch mit Hardy Rittner über das Für und Wider von Interpretationen.  
     
  • 20.15 Uhr, Curt-Sachs-Saal: FESTKONZERT
    Hardy Rittner: "Chopin Interpretation"

    Hardy Rittner, mehrfacher Echo-Preisträger, spielt Werke von Frédéric Chopin auf einem Pleyel-Flügel der Chopin-Zeit und einem "modernen" Steinway (Nocturnes, Mazurken, Impromptus, Barcarolle, Sonate b-Moll op. 35). In der Einführung zum Konzert werden an ausgewählten Beispielen die unterschiedlichen klanglichen Eigenarten der beiden Instrumente – ihre Möglichkeiten und Grenzen – im Vergleich demonstriert und diskutiert.

24. Juni 2017

  • 11 Uhr, Musikinstrumenten-Museum: BEGRÜSSUNG UND FÜHRUNG
    Mit Thomas Ertelt, Direktor des SIM und Conny Restle, Direktorin des MiM 
     
  • 11 Uhr. Seminarraum, Staatliches Institut für Musikforschung: COLLOQUIUM Musikforschung - Kontinuitäten, Brüche
    Leitung: Albrecht Riethmüller

    Im Mittelpunkt des Colloquiums steht die Frage nach der Bedeutung, die den führenden musikwissenschaftlichen Periodika zu Zeiten der Weimarer Republik sowie in der Zeit des Nationalsozialismus zugedacht war: dem Archiv für Musikwissenschaft (1918–1926) einerseits und dem Archiv für Musikforschung (1936–1943) andererseits. Den Impulsvortrag mit dem Titel "Publikationsorgane Deutscher Musikwissenschaft" hält Pamela Potter, University of Madison, Wisconsin. 
     
  • 12 Uhr, Musikinstrumenten-Museum: KONZERT
    David Gray spielt auf der Mighty Wurlitzer Theaterorgel des MiM 
     
  • Ab 13.30 Uhr, Musikinstrumenten-Museum, Folkloresaal: KINDERPROGRAMM
    13.30 bis 14.15 Uhr: Theremin meets Synthie mit Carolina Eyck und Lukas Rabe 
    14.30 bis 15.15 Uhr: Interaktive Klanginstallationen mit digitalen Instrumenten präsentiert vom loop-ensemble
     
  • 13.30 bis 16 Uhr, Treffpunkt Musikinstrumenten-Museum: FÜHRUNG durch die tontechnische Räume des SIM und Präsentation des Virtuellen Konzertsaals

    Was geschieht, wenn man den Sound der Berliner Philharmonie hört und dabei eine gotische Kirche sieht? Im „optoakustischen Forschungslabor“ des SIM werden unter anderem das Empfinden von Räumen, ästhetische Eindrücke, audiovisuelle Zuordnungen und entsprechende Gedächtnisleistungen erforscht. In Verbindung mit einer ausbalancierten Versuchsmethodik wird es so möglich sein, zu untersuchen, was der Konzertbesucher sieht, wenn er hört – und umgekehrt.
  • 16 Uhr, SIM-Café im Musikinstrumenten-Museum: LESUNG MIT MUSIK
    Christian Grashof und Jörg Gudzuhn lesen aus dem Briefwechsel der Wiener Schule. Es musizieren Studenten der Liedklasse von Axel Bauni (UdK Berlin)

    Der allerneueste Klatsch über die Wiener Gesellschaft und tiefgreifende Diskussionen über Literatur, Kunst und Musik – wie passt das zusammen? In den Briefen der Komponisten der Wiener Schule jedenfalls gehen diese beiden scheinbar weit auseinanderliegenden Bereiche Hand in Hand. Die Lesung bietet einen Vorgeschmack auf die ausufernde Debatten- und Erregungskunst, von welcher der in Kürze erscheinende Briefwechsel der Schönberg-Schüler Alban Berg und Anton Webern aus den Jahren 1910 bis 1935 geprägt ist. Iida Antola und Anna Schors interpretieren dazu, am Klavier begleitet von Albert Mena, ausgewählte Lieder von Berg und Webern. 
     
  • 19 Uhr, Curt-Sachs-Saal: KONZERT
    Tangerine Dream spielen im Rahmen der Ausstellung "GOOD VIBRATIONS"

Weiterführende Links 

zur Übersicht