Grütters würdigt Museumsguide-Projekt: Multaka wird gefördert

News vom 28.04.2016

Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Ein Projekt wie ‚Multaka‘ zeigt auf vorbildliche Weise, wie die Integration der Neuankömmlinge unterstützt werden kann.“

Eine Museumsführerin des Projekts Multaka vor der Mschatta-Fassade im Museum für Islamische Kunst
© SPK / photothek.net / Thomas Trutschel

Monika Grütters gab bei einem Besuch im Pergamonmuseum bekannt, dass „Multaka“ mit Fördergeldern in Höhe von 85.000 Euro unterstützt wird. So geht das Projekt, welches als innovatives Experiment begann, in eine zweite Projektphase.

Multaka, was auf Arabisch Treffpunkt heißt, bildete Geflüchtete zu Museumsguides aus, die wiederum anderen Flüchtlingen in ihrer Muttersprache Berliner Sammlungen näher bringen. Nun wird auch das deutschsprachige Publikum in diesen Austausch kultureller und historischer Erfahrungen einbezogen.

Nicht nur bei den bisher 3000 Teilnehmern an den Multaka-Führungen, auch in der nationale, wie auch internationale Presse fand das Projekt ein großes Echo. So versteht beispielsweise die FAZ Multaka als Brückenschlag zwischen Deutschland und den Ursprungsländern der Geflüchteten.

Auch von Übersee äußert man sich ähnlich positiv. Laut der amerikanischen New York Times sei das Projekt „repräsentativ für den Geist, mit dem Berlin als Deutschlands Kulturhauptstadt Geflüchtete willkommen heißt.“ „Das Projekt hilft ihnen, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, indem es den Geflüchteten wieder Arbeit verschafft und das Selbstwertgefühl so wieder herstellt“, merkt das britische BBC an.

Initiiert wurde das Projekt 2015 durch das Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin. Es wird  in Kooperation mit dem Vorderasiatischen Museum, dem Museum für Byzantinischen Kunst und der Skulpturensammlung im Bode-Museum sowie dem Deutschen Historischen Museum realisiert.

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