SPK und Staatliche Museen zu Berlin trauern um den Modeschöpfer Uli Richter

News vom 12.07.2021

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Staatlichen Museen zu Berlin trauern um den großen Modeschöpfer Uli Richter, der am 8. Juli 2021 im Alter von 94 Jahren verstorben ist.

Historisches Foto eines Mannes im Hemd mit Krawatte, neben ihm eine Frau mit dunklen Haaren
© Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek

SPK-Präsident Hermann Parzinger sagt dazu: „Uli Richter war ein Glücksfall für die Modestadt Berlin. Der 1926 in Potsdam geborene Couturiers prägte ab Anfang der 1950er-Jahre einen Stil made in Berlin. In seinem über 40-jährigen Schaffen hat er den Ruf Berlins als internationales Modezentrum wiederbelebt. Im Klima der aufstrebenden Wirtschaft in den fünfziger Jahren gründete Uli Richter sein eigenes Modehaus, mit dem er große Erfolge feierte und zum „Botschafter deutscher Mode in Amerika“ avancierte. Der „Berliner Chic“, der bis in die dreißiger Jahre berühmt gewesen war, findet sich in seinen Modellen wieder. Rut Brandt, Aenne Burda, Hildegard Knef, Grace Kelly zählten zu seinen Kundinnen. Mit seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule der Künste in Berlin inspirierte er viele junge Modedesigner.“

2005 erwarb die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die Modesammlung von Uli Richter für das Kunstgewerbemuseum und die Kunstbibliothek und hat seither in mehreren Ausstellungen sein Werk präsentiert, zuletzt 2016/17 aus Anlass des 90. Geburtstags des Couturiers. Seine Kollektionen aus 660 Haute-Couture-Modellen, vielen Accessoires, rund 3.000 Fotografien, 11.000 Zeichnungen und Skizzen bereichern die umfangreiche Modesammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.

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