Baugrunduntersuchungen für das Museum des 20. Jahrhunderts gestartet
News vom 20.12.2017
Erste Untersuchungen zur Bodenbeschaffenheit des Geländes am Kulturforum leiten den nächsten Schritt der Planung ein.
In diesen Tagen sind erste Fahrzeuge und Maschinen auf dem Gelände des Kulturforums zu sehen, auf dem das Museum des 20. Jahrhunderts entstehen wird. Als erste sichtbare Maßnahme haben die Baugrunduntersuchungen begonnen.
Für die weitere Planung und Durchführung der Baumaßnahmen am Kulturforum sind die Baugrunduntersuchungen eine unerlässliche Voraussetzung. Sie liefern relevante Informationen zu den Eigenschaften des Baugrundstücks. Mit diesen Informationen können Risiken frühzeitig erkannt, minimiert und das Projekt bestmöglich realisiert werden.
Durch verschiedene Techniken werden die geologische Bodenbeschaffenheit, Statik, Historie, Bodenverunreinigungen, die hydrologischen Verhältnisse und Grundwasservorkommen untersucht und ein Baugrundgutachten erstellt. Unter anderem muss der Boden wegen der intensiven Kampfhandlungen während des 2. Weltkriegs auch auf Kampfmitteln untersucht werden. In der zweiten Dezemberwoche 2017 wurden mit den ersten der insgesamt 30 Testbohrungen gestartet. Zusätzlich wird eine Grundwassermessstelle eingerichtet. Die Trockenbohrungen reichen bis zu einer Tiefe von 42 Metern und die entnommenen Proben werden anschließend im Labor untersucht.
Der Bundestag hat im November 2014 Haushaltsmittel im Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für den Neubau zur Verfügung gestellt. Im Oktober 2016 ist bei einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren der Entwurf der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron mit dem ersten Preis prämiert worden. Seitdem erfolgen die projektvorbereitenden Maßnahmen. Der Landesbetrieb Bundesbau Baden-Württemberg als beauftragte Bauverwaltung steuert die Planung und Ausführung der gesamten Baumaßnahme.