Wechsel an der Spitze der SPK: Hermann Parzinger verabschiedet, Marion Ackermann offiziell im Amt
News vom 27.05.2025
Mit einem feierlichen Festakt im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel wurde am 27. Mai 2025 der langjährige Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, verabschiedet. Gleichzeitig wurde Marion Ackermann offiziell als seine Nachfolgerin ins Amt eingeführt.

Vor rund 400 geladenen Gästen würdigten Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Berlins Kultursenatorin Sahra Wedl-Wilson in Vertretung für den Regierenden Bürgermeister die prägende Amtszeit Parzingers. Er habe die Stiftung erneuert, den Verbund der Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungsinstitute zukunftsfest gemacht und die Reform der SPK entscheidend vorangetrieben.
Hermann Parzinger: „17 Jahre sind ein Wimpernschlag – aber eine bewegte Zeit“
Hermann Parzinger blickte in seiner Rede auf eine intensive und gestaltungsreiche Zeit zurück: „Im Vergleich zu 200 Jahren Museumsinsel, die wir in diesen Tagen zu feiern beginnen, sind 17 Jahre nur ein Wimpernschlag. Doch für mich waren es aufregende und anregende Jahre. Und wir haben in dieser Zeit viel geschafft – nicht nur neue Bauten.“ Er betonte den offenen Umgang mit Debatten, die Bedeutung der Internationalisierung und das gemeinsame Ziel, die Stiftung zu modernisieren und zusammenzuhalten: „Man soll nicht trennen, was zusammengehört, aber wir müssen es gemeinsam zukunftsfähig machen.“
Marion Ackermann: Vermittlung und Vielfalt als Zukunftsaufgabe
Die neue Präsidentin Marion Ackermann dankte ihrem Vorgänger für die gemeinsamen drei Übergangsmonate und stellte in ihrer Antrittsrede zentrale Themen ihrer künftigen Arbeit vor. „Es wird künftig darum gehen, wie wir die Rolle der SPK als Repräsentanz Deutschlands, oder genauer: des föderal-demokratischen Deutschlands, neu und zeitgemäß erzählen können – mit all seinen künstlerischen und kulturellen Hervorbringungen, in all seiner Vielfalt.“ Sie unterstrich: „Die Stärkung von Bildung und Vermittlung wird wesentlich für den Erfolg der nächsten Jahre sein und essenziell für die Zukunftsfähigkeit der Stiftung.“
Mit dem abgeschlossenen Reformprozess, dem neuen SPK-Gesetz und einem neu verhandelten Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Ländern ist die Stiftung gut aufgestellt für die kommenden Jahre.