Wettbewerb für Außenanlagen und Kunst am Bau der Gipsformerei abgeschlossen

News vom 18.12.2024

Für die Gestaltung der Außenanlagen der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin wurde in einem interdisziplinären Wettbewerb ein Gewinnerkonzept gekürt

Entwurf des 1. Preisträgers für die Gestaltung des Innenhofs der Gipsformerei © 100Landschaftsarchitektur und studiofutura, beide Berlin mit Barbara Wille, Berlin
Entwurf des 1. Preisträgers für die Gestaltung des Innenhofs der Gipsformerei © 100Landschaftsarchitektur und studiofutura, beide Berlin mit Barbara Wille, Berlin

Am 17. Dezember 2024 wurden die Ergebnisse eines Architekturwettbewerbs für die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin präsentiert. Aufgrund des baulichen Zustands der Räumlichkeiten und des erheblichen Raumbedarfs wird die Gipsformerei derzeit grundlegend saniert. Im Rahmen der Instandsetzung sollen auch die Außenanlagen der Gipsformerei neu gestaltet werden. Hierfür wurde in dem interdisziplinären Wettbewerb, den das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Auftrag der SPK ausgerufen hatte, nach Gestaltungsvorschlägen gesucht, die landschaftsarchitektonische, gärtnerische und künstlerische Elemente vereinen.

Es setzten sich die Büros 100Landschaftsarchitektur und studiofutura mit der Künstlerin Barbara Wille mit ihrem Entwurf durch. Das Preisgericht begründete seine Entscheidung: „In der gestalterisch künstlerischen Umsetzung zeichnet sich die Arbeit durch eine konsequente Verzahnung künstlerischer und landschaftsarchitektonischer Gestaltungselemente, als ein Amalgam beider Disziplinen aus." 

Der Entwurf fokussiert auf geometrisch geformte Hecken- und Baumelemente eines französischen Gartens, die einen Kontrast zu freien oder nicht geformten Landschaftselementen bilden. Im Eingangsbereich und im Innenhof werden als künstlerische Elemente zwei Säulen mit übereinander angeordneten Eiformen entstehen, die vielfältige Bezüge zu Kunstgeschichte und Architektur aufweisen. Die wiederkehrenden Elemente der Plastik stellen eine passende Analogie zur Tätigkeit und den Methoden der Gipsformerei dar.

Die Jury des Wettbewerbs hat außerdem zwei dritte Preise vergeben. Die Preisträger sind SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin mit Karin Sander aus Berlin sowie GM013 Landschaftsarchitektur, Berlin mit Wieyi T. Lauw aus Berlin.

Die Entwürfe der teilnehmenden Büros und Künstler:innen sind noch bis 15. Januar 2025 im Ernst-Reuter-Haus in Berlin zu sehen.

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