museum4punkt0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Das Verbundprojekt museum4punkt0 vernetzte Institutionen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Die Partner entwickelten digitale Angebote für neue Arten des Lernens, Erlebens und Partizipierens im Museum. Ziel der Projektarbeit war es, Museen deutschlandweit darin unterstützen, die passende Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und ihr digitales Vermittlungsangebot zu erweitern.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz leitete das Verbundprojekt, das von 2017 bis 2023 digitale Vermittlungsangebote für Museen entwickelte, testete und evaluierte. Interdisziplinär und institutionsübergreifend nahmen Teams deutschlandweit die Besucherinnen und Besucher in den Blick, um neue digitale Zugänge zum Kulturerbe zu finden und Partizipation zu ermöglichen. Ziel von museum4punkt0 war es, das im Verbund gebündelte Wissen zu teilen und die Museen auf dem Weg in die Digitalität zu begleiten.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz leitete und verwaltete das Verbundprojekt. Das zuständige zentrale Projektsteuerungsteam hatte neben der Administration und Organisation (Koordination, Kommunikation, Konzeption) des Verbundprojekts folgende Aufgaben:

• Koordination des Wissenstransfers
• Organisation von öffentlichen und verbundinternen Veranstaltungen zum Thema digitale Vermittlung in Kulturinstitutionen und Change Management-Prozessen
• Präsentation des Verbundprojektes auf Fachtagungen
• Beratung von Kultureinrichtungen innerhalb und außerhalb des Verbunds
• Bereitstellung von Projektergebnissen in Form von Publikationen und dokumentierten Codes
• Entwicklung eigener prototypischer Anwendungen zu Beständen der SPK und der Verbundinstitutionen

Das Verbundprojekt war zunächst auf drei Jahre angelegt, wurde drei Mal verlängert und zum Ende Juni 2023 erfolgreich abgeschlossen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien förderte museum4punkt0 aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Die an museum4punkt0 beteiligten Institutionen stehen für die Bandbreite der Museen in Deutschland. An dem von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geleiteten Projekt waren beteiligt: 

Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Institut für Museumsforschung SMB, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, Museen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht (Fasnachtsmuseum Schloss Langenstein und Fastnachtsmuseum Bad Dürrheim), Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Klassik Stiftung Weimar, Stiftung Deutsches Historisches Museum, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Varusschlacht im Osnabrücker Land Museum und Park Kalkriese, Historisches Museum Saar, Stiftung Deutsches Meeresmuseum, Badisches Landesmuseum, Stiftung Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Archäologisches Landesmuseum Brandenburg, Freies Deutsches Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum, Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim, Museum für Hamburgische Geschichte, Oberhessisches Museum Gießen, Germanisches Nationalmuseum, Naturhistorisches Museum Mainz, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Historisches Museum der Pfalz.

Die Teilprojekte der Verbundpartner waren praxisnah ausgerichtet. In Fallstudien entstanden digitale Prototypen, die in den jeweiligen Museen getestet wurden. Im intensiven Austausch wurden Anforderungen, Umsetzungsansätze und Standards bei der Konzeption diskutiert.

Das in der Projektarbeit gewonnene Wissen wurde aufbereitet und mit anderen Kultureinrichtungen geteilt. Die Projektergebnisse wurden auf der museum4punkt0-Verbundplattform zugänglich gemacht. Sie reichen von nachnutzbaren modulierbaren Anwendungen und Quellcodes über Erkenntnisse zum Nutzungsverhalten bis hin zu Betriebskonzepten und Erfahrungsberichten. Zentral war der intensive Austausch, um Synergien im Einsatz digitaler Technologien für die Vermittlung in Kulturinstitutionen zu nutzen.

museum4punkt0 bündelte Expert*innenwissen und Erfahrungen, um möglichst viele Institutionen in der Entwicklung und Umsetzung einer passenden Digitalstrategie zu unterstützen. Vermittlungskonzepte, die Digitales und Analoges zusammendenken, wirkten und wirken strukturell in die Institutionen hinein. Das Digitale wird als Chance gesehen, spartenübergreifend Besucherinnen und Besuchern, Nutzerinnen und Nutzern Partizipation am kulturellen Erbe zu ermöglichen.

Weiterführende Informationen

Website des Verbundprojekts

Auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, gefördert durch: