Deutsch-Amerikanisches Netzwerk zur Provenienzforschung steht

News vom 30.10.2019

Der nationalsozialistische Kunstraub beschäftigt noch immer Museen weltweit. Vergangene Woche ist in Washington das German/American Provenance Research Exchange Program (PREP) zu Ende gegangen, in dessen Ergebnis ein transatlantisches Netzwerk steht.

Provenienzforscherinnen beugen sich über einen Katalog
ProvienzforscherInnen bei der Arbeit © SPK/photothek.net/Thomas Koehler

In Washington ist der Deutsch-Amerikanische Austausch zur Provenienzforschung in Museen, kurz PREP, zu Ende gegangen. Zum sechsten Mal trafen sich Museumsexpertinnen und -experten aus 25 deutschen und amerikanischen Institutionen, die sich auf Provenienzforschung zur Zeit des Nationalsozialismus spezialisiert haben, um sich zu vernetzen und über neue Projekte und Ergebnisse der Forschung auszutauschen.

Ungewöhnlich an dem 2017 gestarteten Projekt PREP ist, dass nicht die Erarbeitung konkreter gemeinsamer Arbeitsergebnisse im Fokus stand, sondern die nachhaltige Vernetzung. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollte insbesondere der Freiraum gegeben werden, gemeinsam Ideen für künftige Projekte zu entwickeln.

Organisiert wurde PREP von der Smithsonian Institution und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz/ Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Getty Research Institute in Los Angeles, dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Kooperiert wurde auch mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg. Vorsitzende des Programms waren Richard Kurin, amtierender Provost der Smithsonian Institution, und Hermann Parzinger, Präsident der SPK. PREP wurde insbesondere vom German Program for Transatlantic Encounters und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziell unterstützt.

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