Schluss mit den schmutzigen Geschäften!

News vom 18.01.2017

Die SPK unterstützt die europaweite Einfuhrregelung für Kulturgut aus Nicht-EU-Staaten. Mit den Projekten ILLICID und #UNITE4HERITAGE setzt sich die Stiftung aktiv gegen den illegalen Handel mit Antiken ein.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz begrüßt das Verfahren der Europäischen Kommission zur Schaffung einer EU-weiten Einfuhrregelung aus Nicht-EU-Staaten. Stiftungspräsident Hermann Parzinger erklärt: „Die SPK unterstützt ein solches weiteres Instrument zur nachhaltigen Verhinderung des Handels mit illegalen Kulturgütern und setzt sich aktiv gegen einen solchen illegalen Handel ein. Und zwar sowohl wissenschaftlich als auch mit praktischen Maßnahmen, etwa mit dem 2015 begonnenen Projekt ILLICID. Darin wird das Dunkelfeld des illegalen Handels mit Kulturgut in Deutschland erforscht. Bislang gab es kaum belastbare Zahlen zum Umfang des Handels. Daher konnten keine effektiven Strategien zur Kriminalitätsbekämpfung entwickeln werden. Internationale Organisationen halten jedoch Gewinne aus illegalem Handel mit Kulturgütern für ein wichtiges Standbein des organisierten Verbrechens.“

Weiter sagt Hermann Parzinger: „Deutschland ist beim illegalen Handel mit Kulturgütern gegenwärtig ein zentraler Markt- und Transitstaat. Die Novellierung des deutschen Kulturgutschutzgesetzes  hat eine wesentliche Verbesserung der Kontrolle des Kulturgutes bei der Einfuhr erbracht. Die Pflicht des Handels darzulegen, dass das angebotene Kulturgut rechtmäßig eingeführt worden ist, verbunden mit dem Nachweis der Herkunft des Objekts, ist dabei ganz wesentlich.“

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