Detailseite - Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Unter dem Titel „Sammlungswelten“ bringen die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und ihre Staatlichen Museen zu Berlin ein Magazin heraus, das die Dahlemer Sammlungen in den Fokus rückt. Zum einen geht es um das Museum Europäischer Kulturen, das im Berliner Südwesten verbleibt, zum anderen um das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst, die ab 9. Januar 2017 ihre Türen in Dahlem schließen, um sich ins Humboldt Forum aufzumachen. Das Heft, das vom Kuratorium Preußischer Kulturbesitz unterstützt und mit dem Verlag Res Publica realisiert wurde, liegt am 19. und 22. Dezember 2016 dem Kunstmagazin „Monopol“ bzw. dem Magazin für politische Kultur „Cicero“ bei und wird  am 7. Januar 2017 auch in der F.A.Z. enthalten sein.

Nach den Worten von Stiftungspräsident Hermann Parzinger zeige das Magazin, dass die Sammlungen der beiden Dahlemer Museen nicht in Umzugskartons verschwänden: „Für uns beginnt das Humboldt Forum im Jahr 2017. Im Bode Museum etwa werden wir im kommenden Jahr eine Ausstellung zeigen, in der afrikanische und christliche Skulpturen in einen Dialog gebracht werden. Außerdem gibt es einen großen China-Schwerpunkt am Kulturforum, nicht zu vergessen die Begegnung zweier Hochkulturen – Ägypten und China – im Neuen Museum. Ich bin dem Kuratorium Preußischer Kulturbesitz außerordentlich dankbar, dass wir mit diesem Magazin Lust auf unsere Ausstellungen im kommenden Jahr machen können.“

Auch für den Vorsitzenden des Kuratoriums Preußischer Kulturbesitz, Thorsten Strauß, geht es mit dem Heft darum, mehr Besucher nach Berlin zu locken: „Im Prinzip ist auf der Museumsinsel oder am Kulturforum das ganz Jahr über schon Humboldt Forum. In den Sonderausstellungen lässt sich eine Vorahnung von dem bekommen, was im künftigen Berliner Schloss zu sehen sein wird und wie eng die Verbindungslinien zwischen dem Humboldt Forum und den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin generell sein werden.“

Christoph Schwennicke, Geschäftsführer der Res Publica Verlages und Cicero-Chefredakteur sagt: „ Wir freuen uns, dass wir mit dem Sonderheft ‚Sammlungswelten‘ die Arbeit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) auf dem Weg zum Humboldt Forum begleiten konnten und mit einer Auflage von 160.000 Exemplaren einer breiten kulturinteressierten Öffentlichkeit vorstellen. Der thematische Schwerpunkt des Sonderhefts liegt auf den Sammlungen der Staatlichen Museen, die bereits jetzt auf vielfältige Weise zusammenarbeiten, wie die interessanten Bildpaarungen am Anfang des Sonderhefts zeigen, die Skulpturen aus dem Ethnologischen Museum Arbeiten aus der Skulpturensammlung im Bode-Museum gegenüberstellen. Wir danken der SPK für die vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit."

Das Magazin „Sammlungswelten“ erscheint mit 52 Seiten. Neben opulenten Bildstrecken zur Afrika-Ausstellung im Bode-Museum und zur Begegnung von China und Ägypten im Neuen Museum gibt es ein Interview über die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit mit Hermann Parzinger und dem früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz, der für die Bundesregierung mit Namibia über die Wiedergutmachung für den Völkermord an den Herero und Nama verhandelt. Scholastique Mukasonga, die zu den wichtigsten literarischen Stimmen Ruandas zählt, schreibt über die antikolonialen Widerstandsbewegungen im einstigen Deutsch-Ostafrika. Ralf Hanselle begibt sich in einer Reportage auf die Spuren des norwegischen Seefahrers und Forschers Johan Adrian Jacobsen und Stefan Müchler erlebt im Pazifik das Humboldt Forum im Selbstversuch. Neil MacGregor schreibt über die Bedeutung der Sammlungen und der Staatlichen Museen zu Berlin für das neue alte Schloss im Herzen der deutschen Hauptstadt und Generaldirektor Michael Eissenhauer erklärt, wie dieser Kosmos noch sichtbarer werden soll.

Die Direktorin des Museums Europäischer Kulturen, Elisabeth Tietmeyer, zeigt bei einem Rundgang, was sie in Dahlem noch alles vor hat und Viola König, Direktorin des Ethnologischen Museum, und Maryanne Redpath von der Berlinale denken darüber nach, was ein mögliches Kino im Humboldt Forum zeigen müsste und warum der indigene Film noch zu entdecken ist. Schließlich fragt das Magazin die Schauspieler Jan-Josef Liefers, Albrecht Schuch und Benjamin Völz wie es eigentlich war, Alexander von Humboldt im Film zu spielen.

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